Bundesverkehrswegeplan: Bundesverkehrswegeplan: Hoffnung für Ortsumfahrung Mansfeld

Mansfeld - Die massiven Proteste gegen die Einstufung von Ortsumgehungen im Landkreis Mansfeld-Südharz im Bundesverkehrswegeplan haben offenbar teilweise zum Erfolg geführt. Demnach habe der Bund signalisiert, mit einem Vermerk im Bundesverkehrswegeplan dafür zu sorgen, dass die Straßenverkehrsbehörde des Landes Planungen aufnimmt.

Würde dieses Planungsrecht gewährt, könnte das Land das wichtige Verkehrsprojekt für die Region zur Baureife führen, teilte der CDU-Landtagsabgeordnete André Schröder mit. Bislang wurde die Ortsumfahrung Mansfeld nur im „weiteren Bedarf“ verankert, was bis 2030 eigentlich keine Planungsaufnahme für den Bau zulasse, so Schröder weiter.

Dagegen hatte sich Widerstand in der Region geregt. Das Land hatte die Ortsumfahrung für den „vordringlichen Bedarf“ angemeldet.

Darüber hinaus war die Nordverlängerung der A 71 von Sangerhausen bis zur A 14 bei Plötzkau nicht in den Entwurf des Bundesverkehrswegplanes aufgenommen worden. Zudem werden die Ortsumfahrungen von Annarode und Siebigerode der B 86 lediglich als weiterer Bedarf geführt.

Damit ist nicht mit einem Baustart vor dem Jahr 2030 zu rechnen. Die Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplanes durch den Bundestag ist für das Frühjahr vorgesehen. Zurzeit läuft die Beteiligung der Öffentlichkeit. (mz)