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Adams-Oliver-Syndrom Adams-Oliver-Syndrom: Madlen Meister übersteht 30. Operation gut

Von Fabian Wagener 27.05.2017, 14:00
Freude bei Mutter Bianca Meister und ihrer Madlen
Freude bei Mutter Bianca Meister und ihrer Madlen Wagener

Sylda - Madlen Meister, ihre Mutter Bianca und der ganze Rest der Familie sind erleichtert. Der Grund: Die 17-jährige Madlen, die am Adams-Oliver-Syndrom leidet, einer sehr seltenen Erbkrankheit, hat die ihre jüngste Operation verhältnismäßig gut überstanden. Es war die bereits 30. Operation in ihrem noch jungen Leben.

„Es geht mir schon wieder besser“, sagt Madlen, während ihre Mutter sie in einem Rollstuhl durch den Garten in Sylda schiebt. Seit Donnerstag ist sie wieder zu Hause, der medizinische Eingriff war am 19. Mai.

Adams-Oliver-Syndrom ist wenig erforscht

In der Eisleber Helios-Klinik wurde Madlen an der linken Hüfte operiert, es wurde eine Platte eingesetzt, mit fünf Schrauben. Vor der OP, erzählt Mutter Bianca, habe ihre Tochter in der Hüfte immer wieder sehr starke Schmerzen gehabt. „Der Knochen stand schräg“, sagt sie.

Fehlbildungen an den Gliedmaßen sind eine mögliche Folge der bislang wenig erforschten Krankheit. Wegen der Erbkrankheit musste das Mädchen aus Sylda nach ihrer Geburt jahrelang einen Helm tragen, um den offenen Kopf zu schützen. Es folgte Operation auf Operation.

Madlen Meister aus Sylda muss sich nun erstmal erholen

Doch nun hat die Familie Hoffnung, dass nach der 30. Operation in einiger Zeit die Platte in der Hüfte wieder rausgenommen wird und danach erst einmal keine weiteren Eingriffe notwendig sind. Derzeit allerdings geht es für Madlen ohnehin noch darum, sich von dem Eingriff wieder gründlich zu erholen.

Denn auch wenn sie schon wieder lacht und alles gut weggesteckt hat, muss sie erstmal daheim bleiben und kann nicht zur Schule. Sie mache Ergo- und Physiotherapie, berichtet Madlens Mutter Bianca Meister, die mit Blick auf den jüngsten Krankenhaus-Aufenthalt ihrer Tochter eines noch unbedingt loswerden will: „Vielen Dank an die Schwestern und Ärzte.“ (mz)