Zirkus Aeros am Gimritzer Damm Zirkus Aeros am Gimritzer Damm: Premiere für Zirkus-Zwillinge

Halle (Saale)/MZ/HJÜ - Premiere ist am Mittwoch beim Gastspiel des Zirkus Aeros am Gimritzer Damm gleich in doppelter Hinsicht: Denn nicht nur die Hallenser können erstmals seit zwei Jahren wieder sehen, welche neuen Kunststücke Artisten und Dompteure präsentieren. Auch für zwei Zirkus-Kinder ist es ein ganz besonderer Tag: Zum ersten Mal werden Antonio und Janito als Clowns in die Manege ziehen - die wohl jüngsten, die es weit und breit gibt. Vier Jahre alt sind die Zwillinge, die damit „mal probehalber“, wie Mama Nadine Brumbach sagt, in die Fußstapfen ihres Papas Eddy Brumbach treten. Der bringt als Clown Pauly seit vielen Jahren die Aeros-Besucher zum Lachen.
Zwillinge in Halle geboren
Dass die Zwillinge gerade in Halle ihren allerersten Auftritt haben, ist kein Zufall: Sie sind waschechte Hallenser - geboren am 29. Juli 2009 im Elisabeth-Krankenhaus, wo sie auch die ersten sechs Wochen ihres Lebens verbrachten. Denn sie hatten es damals recht eilig, auf die Welt zu kommen und mussten deshalb noch speziell versorgt werden. Auch getauft wurde sie in Halle - im Saal der Johannesgemeinde.
Obwohl Halle damit so etwas wie ihre Heimatstadt ist - richtig zu Hause sind sie im Wohnwagen der Eltern im Zirkus, der nahezu jede Woche woanders steht. Die Familie, in der sie aufwachsen, ist die Zirkus-Familie. Und zu der gehören neben den leiblichen Verwandten wie dem Opa und den Onkeln und Tanten auch alle anderen, die mit Aeros herumziehen. In Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern - überall dort also, wo der Name Aeros seit Jahrzehnten einen guten Ruf hat.
Papa ist der Held
Was das beste am Zirkus ist? Da sind sich die Zwillinge einig: Papa. Den bewundern sie als Clown und verpassen möglichst keine Vorstellung. Und weil er immer so schön Musik macht dabei, ist es wohl kein Wunder, dass auch die Kleinen dieses Faible haben. Deshalb werden sie also morgen mit einer kleinen Posaune und einer Trompete den Papa unterstützen. Gestern haben sie schon mal geprobt und auch die neuen Kostüme angezogen, die eine Freundin der Mama genäht hat.
Allerdings: Dass sie am Mittwoch auftreten, heißt nicht, dass sie das dann regelmäßig tun. „Sie sollen ja Kinder sein dürfen und spielen wie andere Kinder auch“, sagt der Vater. Auftreten werden die beiden nur dann, wenn es ihnen auch Spaß macht. „Sie werden zu nichts gezwungen“, sagt die Mama, die übrigens aus einer Puppenspielerfamilie stammt. Und so muss sich auch niemand wundern, falls nur einer der kleinen Clowns am Mittwoch geschminkt ist. Janito. Antonio nämlich mag keine Schminke.
Die Kinder mögen Tiere
Beide dagegen mögen Tiere. Am liebsten die sechs indischen Laufenten, die ihnen der Opa geschenkt hat und mit denen sie in absehbarer Zeit auch ein Kunststück einüben wollen. Und die Kamele. Gerade vorige Woche ist ein Junges zur Welt gekommen. Das soll in der Vorstellung am Donnerstag getauft werden. Die Zwillingsbrüder werden natürlich dabei sein - ebenso wie vielleicht einige unserer MZ-Leser, die an der Kartenverlosung teilgenommen haben. Die Vorstellungen finden am Mittwoch und Donnerstag 16 Uhr, Freitag und Sonnabend 15 und 18.30 Uhr, Sonntag 11 und 14.30 Uhr satt.