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Zehn Jahre Skatepark Neustadt Zehn Jahre Skatepark Neustadt: Wo die Jugendkultur rollt

Von Victoria Demidova 12.09.2019, 11:00
Der BMX-Rad-Fahrer trainiert im Skatepark Neustadt.
Der BMX-Rad-Fahrer trainiert im Skatepark Neustadt. Victoria Demidova

Halle (Saale) - Diese Woche dreht sich in Halle allerhand um das Thema Skater - aus einem erfreulichen Grund: Im Skatepark in Neustadt wird Geburtstag gefeiert. Seit nunmehr zehn Jahren ist der Park ein bevorzugter Treffpunkt für Skateboardering, BMX-Fahrräder, Rollerblading, Streetboarding und Stunt Scooter. Die leidenschaftlichen Rad- und Rollerskater treffen sich auf dem Skateplatz, um hier die neusten Tricks zu üben oder um einfach nur Spaß zu haben.

Im Rahmen der Jubiläumswoche, die noch bis Sonntag stattfindet, gibt es viel zu erleben: Anfängerworkshops, Skatecontests und Siebdruckaktionen sowie Angebote zur Verschönerung und Ausbesserung des Parks. Einst ist die Anlage von Planern, Nutzern und dem Verein Congrav gemeinsam konzipiert worden.

Elfter öffentlicher Skatepark in Halle

Sie ist der elfte öffentliche Skatepark in Halle, aber mit 1.400 Quadratmetern Fläche der größte seiner Art in ganz Mitteldeutschland. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 2010 entstand dann der Park als echtes Skaterparadies, das längst auch Freunde dieses Sport von außerhalb anzieht. „Die ersten zehn Jahre sind schnell vergangen, und wir hatten viele Highlights rund um Skateboarding und BMX, konnten auch zahlreiche Erfahrungen sammeln, was den Umgang mit einer solchen Anlage angeht“, sagt der Projektleiter Christian Andrae.

Im Rahmen der Jubiläumswoche werde es übrigens auch gemeinsame Aktionen geben. So sollen Risse im Beton gekittet, Elemente umgebaut, Graffiti an die Wand gebracht und Ideen zur Weiterentwicklung des Skateparks gesammelt werden, sagt er.

Planungen für die Gestaltung des Umfelds

Die Planungen für die Gestaltung des Umfelds und weitere Angebote durch das Projekt „Halle rollt!“ stehen dabei im Vordergrund. „Es gibt neue Aspekte, sowohl in Bezug auf die sportliche Qualität, die Aufenthaltsqualität, aber auch neue Erfordernisse hinsichtlich der Sicherheit und der Sauberkeit am Ort.

Stadtverwaltung, Quartiersmanagement und Partner wie die Wohnungsgesellschaft GWG versuchen bereits seit Jahren, den Verein zu unterstützen. Im Zuge des Jubiläums sollen die Herausforderungen für den Skatepark angegangen werden“, sagt der Projektleiter. Das Ziel sei, bis 2029 noch deutlich mehr Angebote zu machen.

Verleihstation und Toiletten entstehen

„Dazu sollen bauliche Ergänzungen im Umfeld des Skateparks wie eine Verleihstation und Toiletten entstehen. Aber auch weitere Bewegungsräume für Trendsportarten wie Slacklining oder Le Parcours sollen den Park bereichern“, so Andrae.

Der Projektleiter ist aber sicher, dass der in den nächsten Jahren geplante Umbau gerade für die sich weiterentwickelnden Sportarten und Jugendkulturen notwendig ist. Der Umbau der Anlage solle helfen, den Skatepark weiter attraktiv für junge Leute zu halten - auch durch die Einbeziehung der Nutzer, der Anwohner und weiterer Multiplikatoren, sagt Andrae. (mz)