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Wurstbrote zum Frühstück

Von Sylvia Pommert 15.09.2004, 16:30

Zscherben/MZ. - Die Geschichte der Fleischerei Dietzel ist eine Erfolgsgeschichte. 1932 eröffneten Arno und Elisabeth Dietzel in der Torstraße ihr erstes Geschäft. Nach der Wende boten Lothar und Monika Dietzel in der Merseburger Straße Fleisch- und Wurstwaren an. Damals arbeiteten Holger und Constanze - die dritte Generation also - bereits mit im Betrieb. Richtig expandiert aber ist das Unternehmen Mitte der 90er Jahre. Im Zscherbener Gewerbegebiet wuchs ein neuer Standort, der sechs Jahre später nochmals erweitert wurde. Auf 3500 Quadratmetern Produktionsfläche werden nun täglich zwischen 120 und 150 Schweinehälften zerlegt und zu weit über hundert Wurst- und Fleischprodukten sowie Salaten verarbeitet. Gegen 22 Uhr läuft die Produktion an. Fünf Lkw und vier Sprinter bringen die Ware ab 3 Uhr morgens in 32 Filialen zwischen Schönebeck und Leipzig und zum Großhandel zwischen Berlin und der polnischen Grenze, so Constanze Dietzel-Malorny.

Viele der 243 Mitarbeiter sind lange im Unternehmen. Darauf legt man Wert bei Dietzels. Michael Sorge zum Beispiel, vor 16 Jahren Azubi, wurde vor vier Wochen Betriebsleiter. Und auch unter den 40 derzeitigen Azubis und jungen Fachkräften gibt es Talente. Zwei von ihnen wurden jüngst Innungsbeste als Fleischer und Verkäuferin. Dietzels Waren werden auf modernen Anlagen produziert. Die Rezepte aber sind vom Großvater. Das ist ein Grund, weshalb die Fleischerfamilie zum Frühstück auf Wurstbrote nicht verzichten will.