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Wild West in «Alter Brennerei»

Von Ralf Böhme 04.06.2008, 16:49

Niemberg/MZ. - Das Musiker-Treffen, das Spieler aus drei Bundesländern zusammenführt, ist bereits Tradition. Dass Niemberg mittlerweile als eine Mundharmonika-Hochburg gilt, verdankt die Szene vor allem dem ehemaligen Musiklehrer Wolfgang Schöne. Probieren geht über studieren - das reicht ihm nicht mehr. Mehrmals im Jahr geht der Niemberger bei den weltbesten Mundharmonika-Spielern aus den USA und Kanada in die Lehre, zuletzt trat sie bei einem Workshop in Baden-Württemberg.

Schöne - der Mann mit dem Blues im Blut - spielt nicht nur die 60 Instrumente seiner Sammlung. Wer täglich zwei Stunden auf einer Mundharmonika spielt, kann auch andere dafür begeistern. So ist es kein Wunder, dass immer mehr Musiker den Weg nach Niemberg finden. Ein gutes Dutzend Mundharmonika-Künstler haben die Einladung dieses Mal angenommen. Manche kennen sich schon lange, unter anderem von ihrem Leipziger Stammtisch. Der Auftritt in Niemberg aber könnte unter dem Motto "Neue Horizonte" stehen. Programme mit Musik von Bach, Schubert, Mozart sind nicht selten, gespielt mit Mundharmonikas aber eine Ausnahme. Dass die Klassiker aus Wild West nicht fehlen, ist dagegen eine Selbstverständlichkeit. Schöne: "Diese Vielfalt ist schon außergewöhnlich."

Weil nach dem Konzert vor dem Konzert ist, schließt sich in der "Alten Brennerei" ein Session an. Gitarren, Bass, Keyboard, Akkordeon, Percussions und Wolfgang Schönes neue Cajon-Trommel aus Peru kommen dabei zum Einsatz - bis Mitternacht. Der Eintritt ist übrigens kostenlos. Näheres erfahren Interessenten unter Telefon 034604 / 22887.