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Sterbehilfe in Deutschland Wenn Schwerstkranke Sterbehilfe wollen - Forschungsnetzwerk wird von Halle aus geleitet

Medizin und Pflege werden zunehmend mit dem Wunsch nach Suizidassistenz konfrontiert, doch viele Aspekte sind ungeklärt. Forscher suchen nun unter hallescher Federführung Antworten.

Von Annette Herold-Stolze 10.10.2024, 18:55
Ein Lebensende auf eigenen Wunsch und mit Hilfe: Forscher untersuchen jetzt unter hallescher Federführung, welche Fragen vor einem solchen endgültigen Schritt geklärt sein sollten und wie das gelingen kann.
Ein Lebensende auf eigenen Wunsch und mit Hilfe: Forscher untersuchen jetzt unter hallescher Federführung, welche Fragen vor einem solchen endgültigen Schritt geklärt sein sollten und wie das gelingen kann. Foto: epd

Halle (Saale)/MZ. - Am Anfang stand eine Feststellung. „Die Bitten um Suizidassistenz nehmen zu“, sagt Professor Jan Schildmann, Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universitätsmedizin Halle. Ein Fakt, mit dem sich viele schwierige Fragen ergeben, allen voran die, welche Art von Beratung ein Patient mit dem Wunsch nach einer begleiteten Selbsttötung benötigt und wann ein Suizid mit professioneller Unterstützung überhaupt in Betracht kommt. Mit Mitstreitern hat der Medizinprofessor erfolgreich um Forschungsgelder geworben, so dass sich Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen unter Federführung der halleschen Universitätsmedizin in den nächsten drei Jahren ausführlich mit diesem kontrovers diskutierten Thema beschäftigen können.