Wassermühle Wassermühle: Krosigker Mühlendamm bröckelt
krosigk/MZ. - Die Gemeinde Petersberg habe laut Krosigks Ortsbürgermeister Joachim Küster (parteilos) sofort ein Ingenieurbüro mit entsprechenden Bohrungen im Mühlteich und der Entnahme von Wasserproben beauftragt. "Bis Ende Januar", so Bürgermeister Ulli Leipnitz (parteilos), "erwarten wir ein Gutachten, in dem die notwendigen baulichen Maßnahmen ausgewiesen werden."
Die lauschigen Wanderwege am Mühlteich und den verschiedenen kleinen Wasserläufen führen zur Gaststätte in der historischen Mühle. Das technische Bauwerk ist voll funktionsfähig und wie die zweite Mühle in Krosigk, eine Bockwindmühle, Ziel Hunderter Tagestouristen und Ausflügler in der Saison. Seit 13 Jahren Betreiber der Gaststätte "Zur Wassermühle" ist Michael Baßin. Panik will der Mann jetzt nicht verbreiten, er hofft vielmehr, "dass der Zugang zur Gaststätte auch während möglicher Bauarbeiten erhalten bleibt, selbst wenn Autos woanders im Ort geparkt werden müssten". Die Versorgung der Gaststätte mit Produkten für die Küche und Getränken sieht Baßin augenblicklich nicht als problematisch an. Lagerfähige Waren könne man vorher einkaufen. Und für die Frischeprodukte ließe sich auch eine Lösung finden, meint Baßin. Mit dem ersten Besucherstrom rechne er indes schon Ende März, wenn die Osterfeiertage anstehen. Ob bis dahin nötige Bauarbeiten erledigt sein könnten, dafür könne er keine Prognose abgeben. "Das ist viel zu früh. Wir wissen ja noch nicht einmal, was die Gutachter sagen", so der Gastwirt.
Diese Auffassung teilt auch Bürgermeister Leipnitz. Zum ersten Mal habe es 1996 Sickerwasser am Mühldamm gegeben. Die damals verantwortliche Gemeindeverwaltung habe das Leck mit einem Betonpfropfen abdichten lassen. Ganz gleich, welche Maßnahmen das Gutachten empfehlen werde, so Leipnitz, die Kosten kämen auf die Gemeinde Petersberg zu. Wie hoch die sein werden, sei derzeit nicht abzusehen.