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Warum Halles Stadtwald abstirbt Wissenschaftler wegen Trockenheit um Wald besorgt: „Die Dölauer Heide entwickelt sich zur Steppe“

Die Dölauer Heide ist dabei, sich in eine Steppenlandschaft zu entwickeln. Ein Waldexperte fordert zügige Schritte, um das Baumsterben einzudämmen.

Von Junes Semmoudi Aktualisiert: 19.07.2023, 15:28
Stefan Klotz ist Waldexperte und zunehmend besorgt über die stetig wachsende Trockenheit: In der Dölauer Heide gibt es bereits viele kahle Stellen. Der Wald stirbt immer mehr ab.
Stefan Klotz ist Waldexperte und zunehmend besorgt über die stetig wachsende Trockenheit: In der Dölauer Heide gibt es bereits viele kahle Stellen. Der Wald stirbt immer mehr ab. (Foto: Steffen Schellhorn)

Halle (Saale)/MZ - Nur wenige Schritte auf dem Waldweg sind genommen, und schon wird klar: Stefan Klotz kennt die Dölauer Heide wie seine Westentasche. Jede Baumart, jedes Pflänzchen und jede Kreuzung sind ihm bekannt. „Setzen Sie mich irgendwo hier aus und ich weiß sofort, wo ich bin“, sagt der Waldexperte und lacht. Dabei ist der Anlass für den Rundgang wenig amüsant: Dem Stadtwald geht es schlecht. „Die Situation ist sehr kritisch“, sagt Klotz, der als Gastwissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung tätig ist. „Die Dölauer Heide steht unter massivem Stress, sie trocknet mehr und mehr aus.“ Die MZ beantwortet die fünf wichtigsten Fragen.