Verein sucht neuen Trainer Verein sucht neuen Trainer: Christian Steinwerth wirft bei den Lions hin

Halle (Saale) - Die Lions haben am Mittwoch davon erfahren: Christian Steinwerth will nicht länger Trainer der Damen-Basketball-Mannschaft aus Halle sein. In einem Dreizeiler auf seiner Internetseite gab der Bundesliga-Absteiger dann die Personalie bekannt. Demnach verlässt Steinwerth die Lions, um sich einem anderen Verein anzuschließen. Wer das sein soll, ist nicht bekannt.
Auch Managerin Cornelia Demuth konnte diese Frage gegenüber der MZ nicht aufklären. Der Abgang erwischte sie unerwartet, dennoch zeigte sie Verständnis. „Wie wir alle trägt auch Christian Steinwerth die Verantwortung“, erklärt Demuth mit Blick auf den Erstliga-Abstieg vor wenigen Wochen.
Steinwerth betreute die Lions seit der Rückrunde. Seine Bilanz: ein Sieg und zehn Niederlagen. Bis Ende Juli wird er seine Tätigkeit im Verein noch ausführen, weil seine Stelle als Landestrainer bis dahin datiert ist. Mit dem Tagesgeschäft bei den Damen hat er nichts mehr zu schaffen.
Keine Schnellschüsse bei der Trainersuche
Die Lions sind nun auf der Suche nach einem Nachfolger. Dieser soll laut Demuth so schnell wie möglich gefunden werden. „Es wird aber keine Schnellschüsse geben. Wir werden mit dieser Personalie sorgsam umgehen“, sagt die Lions-Geschäftsführerin. Anfragen an Agenten seien bereits verschickt worden, Gespräche mit möglichen Kandidaten sollen demnächst beginnen.
Dabei hat der Verein genaue Vorstellungen, über welches Profil der neue Trainer verfügen soll: „Er sollte eine hohe Arbeitsmoral mitbringen, für den Sport brennen, trainingsmethodisch gut aufgestellt und motiviert sein, mit Frauen arbeiten zu wollen“, beschreibt Demuth. Erst- oder Zweitligaerfahrung als Trainer sei dagegen kein vordergründiges Kriterium.
Der Trainer akquiriert das Personal
Doch welche Auswirkungen hat die Trainersuche nun auf die Kaderzusammenstellung für die neue Saison in der zweiten Bundesliga? Fest steht: Solange kein neuer Coach da ist, wird es wohl auch keine Personalentscheidungen geben. Denn: „Das Personal wird schon immer bei uns über den Trainer akquiriert“, sagt Cornelia Demuth. Ziel sei es allerdings, den Kern an deutschen Spielerinnen zu halten. (mz)