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Lebensmittel ohne Verpackungsmüll Unverpackt-Laden Halle: Spenden gesucht

12.03.2019, 15:15
Blick in den Unverpackt-Laden in Leipzig: Wer hier einkauft, verzichtet bewusst auf Plastik.
Blick in den Unverpackt-Laden in Leipzig: Wer hier einkauft, verzichtet bewusst auf Plastik. Andreas Stedtler

Halle (Saale) - Nach Herzenslust einkaufen gehen und dabei die Umwelt schonen? Neben den Verzicht auf Einkaufstüten aus Plastik gibt es einige Läden, die dabei noch weiter gehen. Zum Beispiel können sie sich in Berlin, Köln, Leipzig oder Chemnitz in sogenannten "Unverpackt-Läden" mit Lebensmitteln eindecken - und dabei Verpackungsmüll größtenteils vermeiden.

Projekt "abgefüllt" will Plastik beim Einkaufen verbannen

Plastikmüll beim Einkauf den Kampf ansagen möchte man nun auch in Halle. Auf der Crowdfunding-Plattform "Startnext"  und auf ihrer Facebookseite bewerben zwei junge Hallenser ihr Vorhaben. Mit ihrem Laden "abgefüllt" wollen sie in der Saalestadt ein Geschäftsmodell anbieten, das Mensch und Umwelt guttut. Dabei haben die Betreiber klare Vorstellungen.

So sollen weder Einwegverpackungen für Gemüse, Plastiktüten und Kaffee in Wegwerfbechern dort verkauft werden. Die Waren des täglichen Bedarfs sollen in großen Behältern, so genannten Bins, im Laden aufbewahrt werden. 

Kunden bringen dann einfach ein Gefäß von zu Hause mit und füllen sich die Mengen ab, die sie auch tatsächlich benötigten. Das soll die Umwelt und den Geldbeutel schonen.

Die beiden Gründer wollen nach eigener Aussage mit dem Unverpackt-Laden einen Ort des umweltfreundlichen Lebens kreieren.

Unverpackt-Laden Halle: Initiatoren suchen Spenden via Crowdfunding

Noch ist das Projekt aber auf weitere Unterstützer angewiesen. Damit der Laden seine künftigen Kunden empfangen kann, seien 21.000 Euro nötig. Um die Gründer bei dem Investment zu unterstützen, kann dem Unverpackt-Laden noch bis zum 15. April auf der Plattform Startnext.de finanziell unter die Arme gegriffen werden.

Als Dankeschön erhalten die Unterstützer verschiedene Belohnungen, etwa umweltfreundliche Zahnbürsten aus Bambus, wiederverwendbare Kaffeebecher oder Jutebeutel. Bei erfolgreicher Finanzierung soll der "abgefüllt"-Laden im Sommer in der Kardinal-Albrecht-Straße öffnen. (mz)