Uniklinikum Halle Krankenhaus fährt Defizit in Millionenhöhe ein - und steht dennoch besser da als geplant
Viele Krankenhäuser sind finanziell unter Druck. Nun hat das Universitätsklinikum Halle seine Zahlen zum vergangenen Jahr bekanntgegeben.

Halle (Saale). - Das Universitätsklinikum Halle hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Fehlbetrag von 16,8 Millionen Euro beendet. Das Ergebnis sei damit um rund acht Millionen Euro besser als geplant, sagte der kaufmännische Direktor Alexander Beblacz.
Lesen Sie auch: CDU-Politiker aus Sachsen-Anhalts Süden kritisieren Milliarden-Plan für Uniklinik Magdeburg
Er wies auf die „äußerst herausfordernden Rahmenbedingungen“ wie die bisher nicht umgesetzte Krankenhausstrukturreform hin, auf gestiegene Energiepreise und zusätzliche Belastungen aufgrund von Tarifabschlüssen.
Krankenhäuser klagen: Kosten deutlich stärker als Erlöse gestiegen
Viele Krankenhäuser stehen aktuell finanziell unter Druck. Sie beklagen, dass ihre Kosten deutlich stärker steigen als die Erlöse, die sie für die Behandlung von Patientinnen und Patienten von den Krankenkassen erhalten. Außerdem sind die Fallzahlen im Vergleich mit der Zeit vor der Corona-Pandemie gesunken.
Lesen Sie auch: Kritik aus Halle an Großklinikum für Unimedizin Magdeburg
Mit einer Klinikreform sollen mehr Kooperationen und Schwerpunktbildungen erreicht werden. Man vernetze sich schon jetzt mit zahlreichen regionalen und überregionalen Akteuren des Gesundheitswesens und arbeite stetig an der Optimierung interner Prozesse, um effizientere Arbeitsabläufe umzusetzen, sagte Beblacz.