Umzug Umzug: Python tritt Reise in den Leipziger Zoo an
Halle/Leipzig/MZ. - Der Ende August dieses Jahres im Keller eines Hauses in Halle aufgefundene Python hat am Monatg die Reise vom halleschen Bergzoo in seine neue Heimat, den Zoo Leipzig, angetreten. Der Besitzer der Schlange hatte sich trotz mehrmaliger Aufrufe der städtischen Veterinärüberwachung (die MZ berichtete) nicht gemeldet. Amtstierärztin Dr. Uta Schwarzer geht indes davon aus, dass die 1,50 Meter lange ungiftige Schlange illegal gehalten und ausgesetzt wurde oder entwischt ist.
Als der Wasserpython, der bis auf drei Meter Länge anwachsen kann, sichergestellt werden sollte, sei laut Schwarzer anfänglich noch nicht klar gewesen, um welche Art von Schlange es sich handelte. Fraglich sei auch gewesen, ob man es mit einer Giftschlange zu tun hatte. Erst ein hinzu gezogener Experte habe Aufschluss über Art, Gefährlichkeit und Alter des Tieres geben können.
Da die Unterbringung der Schlange im halleschen Zoo nur vorübergehend möglich gewesen sei, habe sich die Untere Naturschutzbehörde der Stadt um die endgültige Vermittlung des Tieres bemüht. "Seit Montag ist der Python nun komfortabel und artgerecht im Leipziger Zoo untergebracht", äußerte Tierärztin Schwarzer zufrieden.
Die illegale Haltung von Tieren, die den Bestimmungen des Artenschutzes unterliegen, sei ein deutschlandweit wachsendes Problem, so Schwarzer weiter. Vor dem Kauf eines Tieres, vor allem jetzt in der Vorweihnachtszeit, solle man sich über artgerechte Haltung und Anforderungen an den Besitzer sachkundig machen. Auskünfte gebe es entweder beim Fachhändler oder im Zoo. Auch entsprechende Literatur stehe im Handel zur Verfügung.
