Umbenennung Umbenennung: Sieben neue Stadtteile für Halle-Neustadt

Halle (Saale) - Der amtliche Stadtplan in Halle wird wohl in Zukunft noch ein wenig kleinteiliger werden. Zu den ohnehin schon geplanten 16 neuen Stadtteilen sollen nun nach den Vorstellungen der Verwaltung sieben weitere in Neustadt dazukommen. Dies geht aus einer Vorlage des Rathauses für den Kulturausschusses des Stadtrates am 1. Juni hervor.
Regionale Identität soll gestärkt werden
Danach schlägt die Verwaltung vor, die Bezeichnungen An der Rennbahn, Am Treff, Am Südpark, Am Gastronom, Am Tulpenbrunnen, Am Bruchsee und An der Eselsmühle einzuführen. Sie waren zuvor mit verschiedenen Vereinen und Initiativen in Halles größtem Stadtteil von Ende bis Februar bis April abgestimmt worden. Zuvor waren im Stadtrat - insbesondere von Erwin Bartsch (Linke) - Forderungen laut geworden, dass auch in Neustadt neue Gebietsnamen eingeführt werden sollten.
Ziel der Verwaltung mit den nun 23 neuen Stadtteilnamen ist es, die regionale Identität zu stärken. Dabei sollen neben alten Bezeichnungen wie Glaucha oder Neumarkt auch neue wie Steintorviertel oder Bebelviertel eingeführt werden. Allerdings regt sich im Stadtrat auch Kritik an einigen den neuen Bezeichnungen. So fordert Yvonne Winkler (Mitbürger) das statt des Bebelviertels das Gebiet rund um den August-Bebel-Platz den Namen Bibliothekenviertel erhält.Endgültig entscheiden wird der Stadtrat am 22. Juni.
Neuer Stadtplan im Herbst
Nach Angaben der Stadtverwaltung sollen die neuen Namen dann in den amtlichen Stadtplan eingearbeitet werden. Dies soll bis zum Herbst dieses Jahres erfolgt sein. Dann soll der neue Stadtplan auch in den Druck gehen - mit einer Auflage von etwa 3.000 Exemplaren. Zusätzliche Kosten werden aber nicht entstehen: Eine Neuauflage des Planes war laut Verwaltung ohnehin geplant. (mz/jop)