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Säuglingstod in Halle Totes ausgesetztes Baby in Halle - Landgericht verurteilt Mutter zu Gefängnisstrafe

Eine 38-Jährige aus Halle muss wegen Totschlags für vier Jahre und drei Monate in Haft. Noch im Gerichtssaal klickten die Handschellen.

06.03.2023, 20:10
Am ersten Prozesstag: Die Angeklagte betritt den Gerichtssaal.
Am ersten Prozesstag: Die Angeklagte betritt den Gerichtssaal. (Foto: Marvin Matzulla)

Halle (Saale)/MZ/AHE - Die Mutter des toten ausgesetzten Babys von Halle ist am Dienstag zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Die 38-Jährige habe sich des Totschlags schuldig gemacht, indem sie ihr Neugeborenes im Dezember 2021 aussetzte, hieß es in der Urteilsbegründung. Sechs Tage später war die Leiche des kleinen Mädchens von einer Spaziergängerin am Wertstoffhof in der Äußeren Hordorfer Straße tot gefunden worden.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren gefordert und die Verteidigung auf zwei Jahre Haft plädiert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Frau, die bis dahin auf freiem Fuß war, wurde vom Landgericht direkt ins Gefängnis gebracht.