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Topmodel-Kandidatin Neele aus Halle Topmodel-Kandidatin Neele aus Halle: Die Kunst bei "GNTM" gut rüberzukommen

19.03.2015, 12:14

Halle (Saale) - Fast zwanzig gut aussehende junge Frauen wohnen zusammen in einer Villa in Los Angeles und jede von ihnen will die anderen übertrumpfen: will besser aussehen, sich eleganter bewegen, am besten für die Fotografen posieren. Das klingt anstrengend, ist aber seit einigen Wochen Alltag für die 18-jährige Neele aus Halle. Die Gymnasiastin ist aktuell eine der Kandidatinnen bei „Germany’s next Topmodel“ - was man jedoch schnell vergessen kann, wenn man sich die Fernsehshow anschaut. Denn in den gut zweistündigen Sendungen war Neele bislang immer nur für einige Sekunden zu sehen. Ganz im Gegensatz zu anderen Teilnehmerinnen, die ständig gefilmt wurden.

Zwar ist es sicher positiv, dass Neele sich nicht an den Streitereien und Dramen vor der Kamera beteiligt, wie es andere Kandidatinnen machen. Aber geht es bei einer Sendung wie „Germany’s next Topmodel“ nicht hauptsächlich ums Auffallen und Gesehenwerden? Es ist eine Kunst, gut rüberzukommen - vor der Kamera wie im echten Leben. Die MZ hat zwei Experten gefragt, wie Neele es schaffen könnte.

Wie muss sich ein echtes Model eigentlich beim Fotoshooting verhalten? Freundlich und zurückhaltend, wie es Neele bislang getan hat oder extrovertiert wie einige ihrer Konkurrentinnen? Letzteres kommt in der Mode-Welt normalerweise nicht gut an, weiß Kaur Hensel. Der Mode-Designer studiert an der Burg in Halle und ist Gewinner des European Fashion Award für Nachwuchsdesigner. Er sagt: „Als Model muss man aufmerksam sein und dem Kunden gut zuhören, damit man seine Vorstellungen erfüllen kann.“ Zickig zu sein und Streit anzuzetteln kommt dagegen nicht gut an: „Wer immer den eigenen Kopf durchsetzen will, anstatt mit den Kollegen zusammenzuarbeiten, wird sich als Model schnell unbeliebt machen“, meint Hensel.

Chancen für Neele

Wichtig sei, dass alle gern mit der Kandidatin zusammenarbeiteten. Insofern scheinen die Chancen für Neele gut zu stehen. Sie wirkte bislang sehr unkompliziert. „Andererseits“, so Hensel, „darf man natürlich nicht in der Masse untergehen. Um den Modeljob konkurrieren schließlich viele Kandidatinnen.“ Das Beste sei wohl, sich einen guten Ruf als professionelles, diszipliniertes Model zu erarbeiten.

So viel zum Auftreten, aber was ist mit dem Aussehen? Kein ganz unwichtiger Faktor in der Modewelt. Friseurmeister Jens Koegel weiß, wie frau das Beste aus ihren Haaren macht. Er empfiehlt der 18-Jährigen ein paar Änderungen bei ihrer Frisur.

Neele sollte seiner Meinung nach die Haare bis über die Schulter und leicht gestuft tragen - ein paar Zentimeter müssten also ab. Dazu empfiehlt Koegel, die Haare im Stirnbereich leicht gewölbt zu schneiden, um dem Gesicht mehr Ausdruck zu verleihen. Zart braun wie vom Friseurmeister gewünscht sind Neeles Haare schon. Man könne sie aber im Verlauf zu den Spitzen noch etwas aufhellen, um die Augen der 18-Jährigen stärker strahlen zu lassen, meint Koegel.

Zu den Traditionen der Topmodel-Show gehört es, die Kandidatinnen umzustylen. Neele war noch nicht dran. Vielleicht verpassen die Friseure in der Sendung ihr ja bald einen Haarschnitt nach Koegels Vorstellungen? (mz/dho)