Thriller-Verfilmung in Halle Thriller-Verfilmung in Halle: Der "dicke Schröder" will Zorn vom Zehner springen sehen

Halle (Saale)/MZ - Er war der eigentliche Star im ersten Zorn-Film. Schauspieler Axel Ranisch bekam im Frühjahr ausnahmslos positive Kritiken für seine Rolle als der dicke Schröder. Und auch in der Verfilmung des zweiten Teils, des vom halleschen Autor Stephan Ludwig geschriebenen und in Halle spielenden Thrillers „Zorn – Vom Lieben und Sterben“, wird der Schauspieler im Herbst diesen Jahres wieder dabei sein.
Ranisch ist ein Tausendsassa und hat derzeit ordentlich zu tun. „Gerade schneide ich meinen neuen Film „Alki Alki“, der 2015 in die Kinos kommen soll“, so der 31-Jährige, der hierbei als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent agiert. Bereits als 19-Jähriger drehte er seinen ersten Kurzfilm. In den Folgejahren etablierte er sich in der Kurzfilmszene als Regisseur, Drehbuchautor, Komponist, Cutter und Darsteller, produzierte etwa 80 Filme in Eigenregie und erntete dafür zahlreiche Preise im In- und Ausland.
Zudem inszeniert Ranisch derzeit in Hildesheim und Hannover die zeitgenössische Oper „George“ von Elena Kats-Chernin, zu der er auch das Libretto geschrieben hat. Die Oper wird ihre Premiere am 25. September in Hannover Herrenhausen feiern.
Aber damit nicht genug. Denn der 31-Jährige bereitet parallel dazu bereits seine nächste Opern-Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper in München vor: Pinocchio - Eine Oper für Kinder. „Die gibt's dann aber erst im Juni 2015“, so Ranisch. „Dieses Jahr ist wirklich ein vielfältiges und aufregendes Jahr für mich, das mit den Dreharbeiten zum neuen Zorn seinen vorläufigen Höhepunkt in Halle findet.“
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Das ein neuer Zorn in Halle gedreht wird war Ranisch „nach dem Quotenerfolg unseres ersten Films relativ klar.“ Die Vorfreude ist dennoch riesengroß. „Mein Schröder ist ein feiner Kerl. Zeit mit ihm zu verbringen macht mir große Freude. Wer das zweite Zorn-Buch gelesen hat, der weiß auch, dass Schröder im nächsten Film eine Menge zu tun hat und viele Päckchen mit sich herum trägt“, so Ranisch. „Das bringt auch schauspielerische Herausforderungen mit sich, denen ich aufgeregt entgegenfiebere.“
Auf seinen neuen Partner Stephan Luca (als Claudius Zorn) freut es sich natürlich. „Stephan und ich haben uns beim Casting in Berlin schon ein paar kurze Minuten beschnuppern dürfen. Ich glaube, wir mochten uns ganz gern. Was für ein Paar wir werden und ob die Chemie am Ende stimmt, wird sich in den nächsten Monaten herausstellen. Im September fangen wir an miteinander zu arbeiten. Ich werde ihm mit offenen Armen entgegnen.“
Und worauf freut sich „der dicke Schröder“ in Halle am meisten? „Natürlich auf das Freibad. Ich will Zorn vom Zehner springen sehen“, so Ranisch. „Außerdem freue ich mich, dass wir viel draußen drehen, in den Wäldern und in den Gärten.“ Seiner Meinung nach hat die Stadt „nach dem depressiven November-Regen im ersten Film, nun ein sattes Spätsommer-Grün oder zumindest einen bunten Herbst verdient.“
