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Reaktionen auf den Anschlag in Halle Terroranschlag auf Synagoge in Halle: "Das trifft uns ins Herz"

09.10.2019, 17:57

Halle (Saale) - Die Betroffenheit über den Anschlag von Halle ist groß. Zahlreiche Politiker meldeten sich am Mittwoch zu Wort, um ihr Mitgefühl und ihre Anteilnahme auszudrücken.

„Ich bin entsetzt über diese verabscheuenswürdige Tat“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Es seien nicht nur Menschen zu Tode gekommen, die Tat sei „auch ein feiger Anschlag auf das friedliche Zusammenleben in unserem Land“.

Wie Regierungssprecher Steffen Seibert bei Twitter erklärte, habe Kanzlerin Angela Merkel sich von Innenminister Horst Seehofer (CSU) und Ministerpräsident Reiner Haseloff über die Lage nach dem Anschlag informieren lassen. Sie sprach den Angehörigen der Opfer ihr tiefes Beileid aus.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat nach dem Angriff zu Solidarität mit den jüdischen Menschen in Deutschland aufgerufen. In Halle sei passiert, was in Deutschland unvorstellbar schien, sagte Steinmeier bei einem Lichtfest in Leipzig anlässlich des 30. Jahrestags der friedlichen Revolution.

Außerminister Heiko Maas (SPD) betonte, der Anschlag treffe "mitten ins Herz". "In diesen schweren Stunden sind meine Gedanken bei den Toten und Verletzten, ihren Angehörigen und der Polizei." Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte: „Das ist etwas, was jeden in Deutschland bedrücken muss.“

Der Präsident des Europäischen Parlaments, David Sassoli, zeigte sich "schockiert und traurig angesichts der tragischen Vorfälle in Halle". Bei der heutigen Sitzung des Parlaments hatte es eine Gedenkminute gegeben.

Auch UN-Generalsekretär António Guterres hat die tödlichen Schüssen in Halle scharf verurteilt. Guterres bewerte den Vorfall als "eine weitere tragische Demonstration von Antisemitismus", sagte ein UN-Sprecher in New York.

Der Vorsitzende der britischen Oppositionspartei,  Jeremy Corbyn, äußerte sich bestürzt. „Das ist eine schockierende und schändliche Attacke während des Jom Kippur, einem der heiligsten Tage im Jahr des Jüdischen Kalenders", so Corbyn auf Twitter. (mz/afp)