Tabea ist die Glücksbringerin
HALLE/MZ. - Hauptfigur ist sieben Jahre alt
"Unsere erste Tabea war sieben Jahre alt. Jahrelang hat sie die Titelrolle gespielt. Jetzt ist sie 17", erzählt Claudia Marx, die die Drehbücher für die Tabea-Inszenierungen schreibt und Regie führt. "Jetzt wollte ich wieder ein kleineres Kind in den Mittelpunkt stellen." Denn - so ist sie sich sicher - ein Kind sei in der Regel frei von Sorgen und glücklich. In ihrem neuen Stück ist Tabea genau so ein Kind. Auf der anderen Seite sind die Glücksjäger, denen es eigentlich nur um Geld und Macht geht. "Das Kind, das nur eine Puppe und eine alte Schultasche hat, fungiert dabei als Glücksbringer", so Claudia Marx. Für die Hauptrolle hat sie ein siebenjähriges Mädchen gefunden, das zufälliger Weise genauso heißt wie die Titelfigur: Tabea Wermuth. Die Schülerin der zweiten Klasse der Ersten Kreativitätsschule trainiert drei mal wöchentlich Sportgymnastik und hat bereits zwei Jahre Bühnenerfahrung bei Tabea gesammelt.
Neu ist aber nicht nur das Stück, sondern auch der Aufführungsort. "Wir konnten die Halle-Messe als Kooperationspartner gewinnen und sind nun in die Messe-Arena nach Bruckdorf gezogen", erläutert Ulrich Holesovsky, Aufsichtsratsvorsitzender des Tabea-Vereins. Als Gründe nennt er den Betreiberwechsel der Händel-Halle, die besseren Platzverhältnisse in der Messe sowie die Chance, mehr Publikum von außerhalb anzulocken.
"Die Bühne ist noch größer und soll über mehrere Etagen gehen. So können wir noch spektakulärer arbeiten", sagt Claudia Marx. "Wie in den vergangenen Jahren wird die Inszenierung eine einzigartige Mischung aus Story, Musik, Tanz und Akrobatik, die sich an ein breites Publikum wendet", freut sich HFC-Präsident Michael Schädlich, der sich als "Tabea-Botschafter" versteht. Es wird 100 Mitwirkende geben, und es ist für 2 000 Zuschauer Platz.
Bühne mit viel Technik
Der Herausforderung, aus einem kahlen Saal ein Bühnenbild mit viel Atmosphäre zu schaffen, stellt sich der einstige Chef-Bühnenbildner der Oper, Bernd Leistner. "Ich hoffe, dass wir das ganze technische Know-how der Messe bestens nutzen können", meint er.
Das Sportmusical finanziert sich durch das Eintrittsgeld und Sponsoren wie Lotto-Toto und die Stadtwerke Halle. "Wir brauchen 5 000 verkaufte Karten", sagt Detlef Marx vom Tabea-Verein. Medienpartner ist wie in den vergangenen Jahren die MZ. "Wir spielen auch diesmal wieder für den MZ-Verein ,Wir helfen'", so Marx.