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  7. Suizid JVA Halle: Häftling tot in Zelle - Gefangener begeht Selbstmord

Todesfall Mutmaßlicher Suizid in der JVA Halle – Häftling stand kurz vor Entlassung

In der JVA Halle ist es erneut zu einem Todesfall gekommen. Am Donnerstag wurde ein Häftling tot in seiner Zelle gefunden. Die Hintergründe sind noch unklar.

Aktualisiert: 14.04.2023, 10:24
In der Justizvollzugsanstalt in Halle ist ein Häftling ums Leben gekommen.
In der Justizvollzugsanstalt in Halle ist ein Häftling ums Leben gekommen. Symbolbild: Hendrik Schmidt/dpa

Halle (Saale)/DUR – In der JVA Halle hat sich ein Häftling offenbar das Leben genommen. Wie die Polizei mitteilt, wurde der Gefangene am 13. April 2023 beim Aufschluss nach der Nachtruhe stranguliert in seiner Einzelzelle gefunden.

Eine Fremdeinwirkung wird momentan ausgeschlossen, im Vorfeld soll es keine Hinweise auf ein suizidales Verhalten gegeben haben.

Toter in JVA Halle - Häftling stand kurz vor Entlassung

Der 43-Jährige war unter anderem wegen Körperverletzung und Unfallflucht in Haft. Er sollte am 14. April 2023 aus dem Gefängnis entlassen und im Betreuten Wohnen untergebracht werden.

Bereits im Juli 2022 hatte sich ein Häftling in der JVA Halle das Leben genommen. Der Vorfall hatte unter anderem eine neue Debatte um Ersatzfreiheitsstrafen ausgelöst. Am 14. Dezember 2022 kam es zudem zu einem Suizid in der JVA Frohe Zukunft in Halle.

Lesen Sie auch: Nach Suizid im Gefängnis - Verein kritisiert Verhältnisse in der JVA Frohe Zukunft in Halle

Wir verfolgen die Richtlinie, nicht über Suizide zu berichten. In Ausnahmefällen wie diesem erfahren sie durch ihre Umstände aber besondere Aufmerksamkeit. Grund für diese Richtlinie ist die Gefahr der Nachahmung.

Sollten Sie sich betroffen fühlen, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge. Diese erreichen Sie auch unter den kostenlosen Telefonnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222.

Dort erhalten Sie anonym, offen, gratis und ideologiefrei Hilfe.