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Straßenbau in Halles Innenstadt Straßenbau in Halles Innenstadt: Rannischer Platz wird ab März umgebaut

Von heidi jürgens 03.01.2014, 22:32
Nicht mehr lange, dann ändert sich hier am Rannischen Platz einiges: Im Frühjahr beginnt der Um- und Ausbau.
Nicht mehr lange, dann ändert sich hier am Rannischen Platz einiges: Im Frühjahr beginnt der Um- und Ausbau. thomas meinicke Lizenz

halle (saale)/MZ - In drei Etappen soll ab März der Rannische Platz komplett ausgebaut werden - und zwar im Rahmen des Verkehrsprojektes Stadtbahn Halle. Das Zepter haben bei diesem Vorhaben die Stadtwerke in der Hand. Erneuert oder aber saniert werden soll zum einen alles, was unter der Erde verläuft - und zwar so, dass in den kommenden Jahren keine erneuten Bauarbeiten nötig werden. Zum anderen aber soll auch die Verkehrsregelung übersichtlicher gestaltet werden. Grundlage der Pläne ist ein Stadtratsbeschluss.

Geplant ist nach Angaben von Erhard Krüger, bei der Havag verantwortlich für Infrastruktur, den Kreisverkehr nur noch einspurig zu führen, um mehr Klarheit zu haben und Unfallgefahren zu minimieren. Der Innenkreis wird vergrößert, Fahrbahnverlauf und -breite so optimiert, dass der Platz übersichtlicher wird.

Ampeln sind nicht vorgesehen

Auf der Fahrbahn wird es keine Pflastersteine mehr geben, eine Asphaltdecke soll mehr Griffigkeit bieten als bisher, Markierungen erleichtern und die Lärmbelastung für die Anlieger mindern. Ampeln sind nicht vorgesehen, für Fußgänger wird es Zebrastreifen geben, um sicher über die Fahrbahn zu kommen. An diesen Stellen werden auch die Bordsteine abgesenkt.

Geplant ist, den Platz einschließlich aller sieben Einmündungsbereiche auszubauen und das Gleisdreieck Rannischer Platz in die bereits erneuerten Gleisanlagen in der Torstraße, im Steinweg und in der Beesener Straße einzubinden. Der Ausbau des Platzes betrifft aber nicht nur den Neubau der Gleisanlagen und Fahrbahnen, sondern auch den der Gehwege. Erneuert werden zudem die Straßen- und Gleisentwässerung, die Straßenbeleuchtung, Trinkwasser-, Abwasser- und Energieversorgungsleitungen sowie Kabelnetze für die Datenübertragung.

Gute Nachrichten für Grundstückseigentümer

Eine sehr gute Nachricht gibt es zudem für die Grundstückseigentümer: Straßenausbaubeiträge werden wie auch beim Ausbau der Torstraße im vergangenen Jahr nicht fällig, weil es sich bei den Arbeiten um ein Verkehrsvorhaben handelt. Das wird bis zu 90 Prozent mit Fördergeld aus den Kassen des Bundes und des Landes bezahlt, den Rest tragen die Stadtwerke. Die Gesamtkosten werden auf etwa 6,5 Millionen Euro geschätzt.

Für Anlieger, Fahrgäste der Havag und für die Kraftfahrer bringen die bevorstehenden monatelangen Arbeiten erhebliche Behinderungen mit sich - Umleitungen und Straßenbahnpendel-Verkehr in einigen Bereichen lassen sich nicht verhindern, auch laut wird es zeitweise. Begonnen werden soll mit dem Ausbau im westlichen Bereich des Platzes, in den Sommerferien steht dann der Hauptteil an: das Areal um die Willy-Brandt-Straße, die Beesener Straße und den Steinweg. Die restlichen Arbeiten folgen im Herbst.

Anwohner und Interessenten können am 13. Januar bei einer Info-Veranstaltung um 18 Uhr im Großen Saal des Stadthauses Näheres erfahren.