Cantors Garten Stadtwerke Halle bauen neue Trafostation im Giebichensteinviertel
Um die Versorgungssicherheit mit Strom sicherzustellen, braucht das Giebichensteinviertel eine neue Trafostation. Für Fußgänger und Autofahrer bringt das Einschränkungen mit sich.

Halle/MZ/EI. - Seit Montag arbeitet die Energieversorgung Halle Netz GmbH, ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Halle, am Bau einer Transformatorenstation (Trafostation) an der Großen Brunnenstraße im Cantor-Park. Wie die Stadtwerke mitteilen, sind damit vorübergehende Einschränkungen im Fußgängerbereich, in der Nutzung des Cantor-Gartens und der Großen Brunnenstraße verbunden.
Die Trafostation versorgt das umliegende Wohngebiet mit Strom. Der Ersatzneubau ist erforderlich, da die bisherige Station ihr Betriebsende erreicht habe und die dortige Anlagentechnik veraltet sei. Die Station werde in der äußersten südöstlichsten Ecke des Parks errichtet. In den vergangenen Tagen haben dafür laut Mitteilung der Stadtwerke bereits vorbereitende Arbeiten stattgefunden. Für den Baustellenverkehr wurde durch den Cantor-Park von Norden aus Richtung Friedensstraße Wegefreiheit geschaffen. Nun erfolge die Errichtung der Baustraße und die Baustelleneinrichtung sowie wichtige Schutzmaßnahmen. So werden alle Bäume in unmittelbarer Nähe mit einem extra Baumschutz ausgestattet. Anschließend wird die Baugrube ausgehoben.
Große Brunnenstraße in Halle wird vollgesperrt
Das Besondere an der Baustelle ist, dass ein Stück der unter Denkmalschutz stehenden Parkmauer zur Großen Brunnenstraße hin vorübergehend abgebaut werden muss. Dafür sei die Mauer bereits gereinigt worden, alle Steine werden nun abgetragen. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Mauer wiederaufgebaut. Die bisherige Trafostation befindet sich an einem in der Nähe gelegenen Standort. Aus eigentumsrechtlichem Grund könne der Ersatzneubau jedoch nicht am bisherigen Standort erfolgen, heißt es von den Stadtwerken.
Um die Leitungen an die neue Trafostation anbinden zu können, müssen Kabelquerungen unter der Großen Brunnenstraße hergestellt werden. Dafür wird die Straße geöffnet. Um die Beeinträchtigen für den Kfz- und Straßenbahnverkehr so gering wie möglich zu halten, werden diese Arbeiten in den Osterferien durchgeführt. Vom 7. bis voraussichtlich 17. April wird die Große Brunnenstraße zwischen Richard-Wagner-Straße und Advokatenweg/Trifftstraße vollgesperrt. Die Straßenbahnlinie 7 sowie der Autoverkehr werden in dieser Zeit umgeleitet. Nach Ostern beginnen dann die Detailarbeiten für den Anschluss der Station. Der Abschluss der Arbeiten ist für Ende Juli vorgesehen, dazu gehört auch die Wiederherstellung der denkmalgeschützten Mauer an Cantors-Garten.
Für was braucht man Trafostationen in Halle?
Trafostationen werden auch als Umspannstationen bezeichnet und sind essenzielle Bestandteile des halleschen Stromnetzes, sie sind über die ganze Stadt verteilt. Die Stationen sorgen dafür, dass elektrische Energie vom Kraftwerk bis zum Endverbraucher effizient transportiert wird und der Strom in den Wohnungen der Hallenserinnen und Hallensern in der richtigen Spannung ankommt. In der Trafostation wird daher die elektrische Energie der Verteilnetze von mehreren Tausend Volt (Mittelspannung) auf die in Haushalten benötigten 230 beziehungsweise 400 Volt (Niederspannung) umgewandelt.