Stadtpark Halle Stadtpark Halle: Die Achse des Grünen

Halle (Saale) - Ein bisschen Fantasie braucht man momentan, um sich vorzustellen, wie es schon nächstes Frühjahr im Stadtpark aussehen wird. Doch abgesehen von der fototechnisch leicht herzustellenden Vision kann dergleichen der in Halle für das Bauliche zuständige städtische Dezernent Uwe Stäglin bestens erklären.
Bei dem, was dieser Tage am Rande der Magdeburger Straße an der Ecke zur Anhalter Straße mit Volldampf in Angriff genommen werden soll, geht es um eine „Aufwertung“ des Stadtparks - und zwar was dessen freizeitlichen Nutzwert ebenso wie auch dessen zuletzt nicht immer gutes Image und seine Anmutung anlangt.
Springbrunnen steht im Mittelpunkt
Was jetzt als dritter Abschnitt in Angriff genommen wird, dürfte der spektakulärste Teil des Gesamtprojekts sein: Ein Springbrunnen steht im Mittelpunkt, und hinzu kommt unter anderem die Sanierung der alten Pergola, die zudem mit 500 neuen, „bodendeckenden“ Sträuchern oder „rankfähigen“ Pflanzen umgeben werden soll. Zudem gehöre zu besagtem Bauabschnitt, die Fläche unter der recht weitläufigen Pergola zu pflastern und die Verbindungsfläche zwischen Springbrunnen und Pergola zu asphaltieren - was für Rollschuhläufer und Skater eine schöne Bahn ergibt und in diesem Teil des Parks insgesamt für quirliges Leben sorgen dürfte, zumindest in der wärmeren Jahreszeit.
Die kommt bestimmt, und so soll das Wasserspiel samt Umgebung bereits im April vollendet sein, bevor es mit Bauabschnitt Nummer vier weiter geht. Der freilich, so Stäglin, bedürfe erst noch der Zustimmung und Beratung durch den Stadtrat. Freilich wird dem Stadtparlament wohl auch hier die Zustimmung leicht fallen, weil nur zum kleinen Teil städtisches Geld zur Debatte steht. Insgesamt gehe es um 1,4 Millionen Euro, sagt Stäglin. Der kommende Bauabschnitt allein werde 470.000 Euro kosten - bereitgestellt jeweils zu einem Drittel aus Fördermitteln des Bundes und des Landes sowie mit Eigenmitteln der Stadt.
Achse des Grünen wird gestärkt
Die verspricht sich von alledem einiges - auch mit Blick auf die Verwirklichung von Gesamtkonzeptionen. „Wir sprechen hier vom grünen Scharnier“, sagt etwa Stadtsprecher Drago Bock und verweist auf die geplanten und schon teils abgeschlossenen Großprojekte am Riebeckplatz und Steintor.
Gestärkt werden dürfte damit tatsächlich auch diese Achse des Grünen - ein loses Band, das sich inzwischen auch mehr oder minder durch viele Innenstadtbereiche hindurchzieht und das Halle - wie schon einmal in einem Ranking - zu einer der grünsten deutschen Großstädte werden lässt. (mz)