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Grundsteinlegung 1964 So feiert Halle die Neustadt - MZ sucht 60 Gesichter

Am 15. Juli kommt die Bundesbauministerin zum Jubiläum in die Großwohnsiedlung. Was die Besucher beim Festakt zum 60. Jahrestag der Grundsteinlegung erwartet.

Von Silvia Zöller 23.06.2024, 16:30
Der Fotograf Gerald Große hat seltene Schnappschüsse aus Neustadt festgehalten. Diese Aufnahme zeigt Studentinnen bei der Pflege von Grünanlagen in der heutigen Richard-Paulick-Straße.
Der Fotograf Gerald Große hat seltene Schnappschüsse aus Neustadt festgehalten. Diese Aufnahme zeigt Studentinnen bei der Pflege von Grünanlagen in der heutigen Richard-Paulick-Straße. (Foto: Große)

Halle (Saale)/MZ - in großer Bahnhof ist zum 60. Jahrestag der Grundsteinlegung für Neustadt geplant: Mit mehreren Veranstaltungen feiert die Stadt das Jubiläum am Montag, 15. Juli. Höhepunkt des Tages ist die Festveranstaltung um 17 Uhr auf dem Platz vor dem Neustadt Centrum.

Bürgermeister Egbert Geier (SPD) eröffnet die Veranstaltung, und auch Prominenz aus der Bundespolitik hat sich angesagt. Die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz (SPD), spricht bei der Veranstaltung zur Entwicklung Halle-Neustadts. Den Festvortrag hält schließlich der Forschungsdirektor des Zentrums für Sozialforschung Halle, Reinhold Sackmann. Er will zu den Zukunftschancen und Potenzialen Halle-Neustadts sprechen.

Beginn der Jubiläumsfeier im Zentrum von Halles größtem Stadtteil ist bereits um 13 Uhr. Dann informiert die Bundesstiftung Baukultur mit ihrem Baukulturmobil und Pop-Up-Mobiliar zum Thema Großsiedlungen. Zudem stellt die Stadt Halle das Projekt Smart-City vor. Dabei geht es darum, durch digitale Technologien das Leben in Neustadt zu vereinfachen und mehr Raum für Begegnungen und Gemeinschaft zu ermöglichen. Auch digitale Bildung soll so gefördert werden.

Feier mit Musik

Das Quartiermanagement Halle-Neustadt ist ebenfalls mit verschiedenen Angeboten dabei. Festbesucher können unter anderem denkmalwürdige Objekte auf einer großen Karte markieren. Außerdem soll herausgefunden werden, wie sich die Einwohnerschaft über Nachrichten informiert, sei es nun über soziale Medien, Zeitungen, Rundfunk oder ganz anders.

Als Begleitprogramm gibt es zudem Musik aus Neustadt zu erleben, heißt es von der Stadtverwaltung Halle. Der Musikverein Halle-Neustadt sowie die Yalla Bühnen aus der Passage 13 sollen die Festveranstaltung bereichern. Zudem gibt es humoristische Köstlichkeit durch den halleschen Kabarett- und Kleinkunstverein „Die Kiebitzensteiner“.

Dieses Foto dokumentiert den Bau der Magistrale im Sommer 1969.
Dieses Foto dokumentiert den Bau der Magistrale im Sommer 1969.
(Foto: Große)

Planer bei Diskussion

Im Anschluss an die Festveranstaltung besteht um 18.30 Uhr außerdem noch die Möglichkeit, an der Podiumsdiskussion „Denk-Mal! – Wie wertvoll ist Halle-Neustadt?“ auf der Bühne auf dem Platz vor dem Neustadt Centrum teilzunehmen. Diskussionspartner sind unter anderem Reiner Nagel, Architekt und Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, und Dietmar Hunger, ehemaliger Verkehrsplaner von Halle-Neustadt.

Doch damit nicht genug: Um 20 Uhr eröffnet der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt, René Rebenstorf, die Ausstellung „Halle-Neustadt ist was Besonderes!“ direkt im Neustadt Centrum. Die Ausstellung ist im Zeitraum bis zum 15. September zu sehen und zeigt die Geschichte der Inventarisation sowie die Kunst im öffentlichen Raum in Halle-Neustadt.

60 Jahre Neustadt – Die MZ sucht 60 Gesichter

Der 60. Geburtstag Neustadts ist ein großes Ereignis. Die MZ ist daher im Neustadt Centrum bis Anfang September mit einem Gläsernen Büro vertreten. Doch damit nicht genug. Am 15. Juli wird eine große Sonderbeilage zum Neustadt-Jubiläum erscheinen. Dafür suchen wir 60 Menschen, die uns kurz erzählen, warum sie Neustadt mögen. Diese 60 Gesichter werden in der Sonderbeilage auf einer Panoramaseite abgedruckt und damit zu Zeitzeugen für spätere Generationen. Wer mitmachen möchte, kann montags bis freitags zwischen 11 und 16 Uhr in unser Gläsernes Büro kommen. Dort werden Sie fotografiert. Sie müssen dafür nicht in Neustadt wohnen. Auch Menschen, die hier arbeiten, können mitmachen. Am Montag sind unsere Reporterinnen Luisa König und Kimberly Botte vor Ort.