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Semesterstart Semesterstart: Wo Studenten in Halle eine Bleibe finden

Von Silvia Zöller 04.10.2016, 11:44
Studentenwohnheime haben heute nichts mehr mit langweiligen Bauten zu tun - wie hier am Landrain. Preiswert ist es trotzdem.
Studentenwohnheime haben heute nichts mehr mit langweiligen Bauten zu tun - wie hier am Landrain. Preiswert ist es trotzdem. Theo John

Halle (Saale) - Ein einzelnes Zimmer im Doppelappartement am Hohen Weg in Kröllwitz, Internetzugang und Kücheneinrichtung sind schon da - alles komplett für 216 Euro. Oder ein Zimmer in einer Zweier-WG in Neustadt mit Balkon, Küche ist auch noch vorhanden - das Ganze warm für 180 Euro. Studentenwohnungen sind auch jetzt noch, unmittelbar zum Semesterbeginn, zu bekommen - anders als in den Vorjahren, wo dann schon alle Messen in Sachen Wohnungssuche gesungen waren.

Stressfrei im Vergleich zu Leipzig

„Halle ist stressfrei für Studenten im Gegensatz etwa zu Leipzig“, sagt Lydia Hüskens, Geschäftsführerin des Studentenwerks Halle. Der Wohnungsmarkt in der Saalestadt sei derzeit entspannt - bis auf das Paulusviertel, „da ist es schwierig, noch etwas zu finden“, so Hüskens. Einfach macht es den Erstsemestern aber auch das Internetportal „In Halle zu Hause“ des Studentenwerks, auf dem Wohnungsangebote auch von den Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften GWG, HWG, „Freiheit“, „Ha-Neu“ und WG Halle-Süd abgerufen werden können.

Studentenwohnheime zu 96 Prozent ausgelastet

Allerdings: „Die Studentenwohnheime sind zu 96 Prozent ausgelastet“, sagt die Geschäftsführerin. Diese Wohnart ist seit Jahren so beliebt, dass man sich zeitig für einen Platz bewerben muss. Wer sich im Januar anmeldet, habe gute Chancen, im Sommersemester eine Bleibe in einem der acht Wohnheime des Studentenwerks zu bekommen, so Hüskens. Der Vorteil der Wohnheime: Es gibt nicht nur Gemeinschaftsräume, teilweise auch Studentenclubs und Sportmöglichkeiten, sondern Inklusivmieten - also niemals Nachforderungen für Strom oder Wasser.

Nähe zum Campus und Innenstadt ausschlaggebend

Zudem bieten Wohnplatzvermittler des Studentenwerks Hilfe bei allen Fragen zum Mietvertrag oder bei Kündigungen. „Auch Eltern fragen hier oft nach“, weiß Lydia Hüskens zu berichten. Auch wenn für die Studenten Campusnähe und Innenstadtnähe die ausschlaggebenden Punkte bei der Wohnungssuche sind, so sei gerade Neustadt für sie ebenso interessant: „Vor allem wegen der Nähe zur Uniklinik und dem Weinbergcampus“, erläutert die Geschäftsführerin.

Günstige Mietpreise

Ein nicht unwichtiger Punkt bei der Wahl des Studienorts ist für Studenten mit Sicherheit auch die durchschnittliche monatliche Miete, die in Halle nach einer Statistik der Studentenwerke bei 210 Euro liegt. Billiger ist es in Deutschland nur in Göttingen (178 Euro), Aachen (186 Euro) und Chemnitz (187 Euro). Mit um die 190 Euro liegt die durchschnittliche Miete für Studenten in Greifswald, Marburg, Oldenburg und Osnabrück ebenfalls darunter. Am teuersten ist es für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Konstanz am Bodensee, wo im Schnitt 303 Euro zu berappen sind.

Vermieter locken Studenten

Halle jedoch bietet Studenten in Sachen Wohnen einiges: So zahlen sie bei der halleschen Wohnungsgesellschaft (HWG) keine Kaution und müssen in einigen Wohnungen während der Semesterferien nur die halbe Miete zahlen. Die GWG wirbt um studentische „Housegemeinschaften“ in den vier Neustädter „Blockhouses“ in der Azaleenstraße, dem Gustav-Weidanz-Weg, der Aralienstraße und an der Saaleaue unter anderem damit, dass alle Nebenkosten bei den WG-Zimmern inklusive sind. Eine kostenlose Internet-Flatrate bietet die WG „Freiheit“ für Studenten an - außerdem einen Zuschuss zum Semesterticket bei einigen Wohnungen. Eine unbürokratische Vermietung von Studenten-WG-Wohnungen macht der Bauverein Halle-Leuna: Hier wird mit jedem Studenten ein einzelner Mietvertrag abgeschlossen.

Studenten-Wohnungen unter: www.in-halle-zuhause.de (mz)