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Schwimmhalle Halle-Neustadt Schwimmhalle Halle-Neustadt: Alles wieder dicht

Von Michael Falgowski 30.11.2016, 06:00
Die Dachfläche der Neustädter Schwimmhalle ist gewaltig.
Die Dachfläche der Neustädter Schwimmhalle ist gewaltig. Günter Bauer

Halle (Saale) - Etwa 200.000 Besucher hat die Neustädter Schwimmhalle pro Jahr - 33.000 davon sind hallesche Schüler, die sich hier freischwimmen. Mit diesen beeindruckenden Zahlen bildet die Schwimmhalle neben dem Neustadtcenter so etwas wie das gesellschaftliche Zentrum. Die Wassersprunghalle ist in dem 1969 gebauten dreiteiligen Komplex an der Magistrale ist zudem auch die Basis des halleschen Bundesstützpunktes Wasserspringen, in dem 80 Sportler trainieren, von Kindern im Alter ab fünf Jahren bis zu den nationalen Leistungskadern.

Vor allem die Nutzung der mehr als 16 Meter hohen Sprunghalle mit ihrem Zehn-Meter-Turm war durch ihr zunehmend undicht werdendes Flachdach gefährdet. „Ein Gutachten hatte bereits 2013 ergeben, dass die Kunststoffbahneindeckungen massiv verschlissen waren und die Entwässerung nicht ausreichte“, sagt Nico Kanitz, von der Bäder GmbH der Stadtwerke.

Schwimmhalle Halle-Neustadt: Immer wieder Notreparaturen

In den zurückliegenden vier Jahren wurden deshalb immer wieder Notreparaturen an den maroden Dachbahnen durchgeführt, um Wasserschäden in der Schwimmhalle zu beseitigen. Sogar eine eventuelle Schließung der Schwimmhalle stand im Raum. Um das zu verhindern ist ab Mai dieses Jahres die Dachlandschaft des gesamten Schwimmhallenkomplexes nach den Plänen des Büros Projektbau-Halle aufwendig erneuert worden.

Insgesamt 3.600 Quadratmeter Dachfläche auf allen drei Gebäuden sind saniert, gedämmt und mit starken Kunststoffbahnen neu belegt. Der Stadtrat hat der Stadtwerketochter Bäder-GmbH dafür 650.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Schwimmhalle Halle-Neustadt: Zukunft des Bundesstützpunktes Wasserspringen

Die Dachsanierung gerade der Wassersprunghalle ist um so wichtiger, weil derzeit wieder die Zukunft des Bundesstützpunktes Wasserspringen diskutiert wird. „Halle steht in dieser Diskussion in Konkurrenz mit Dresden, Berlin, Leipzig und Rostock. Dass unsere Sportstätten in Ordnung sind, ist deshalb sehr wichtig“, sagt Ingo Michalak, Hauptgeschäftsführer des SV Halle mit seiner Wassersprungabteilung.

„Die Stadt, Stadtwerke und Bäder Halle GmbH setzen sich dafür ein, dass die Olympia-Sportarten wie Schwimmen und Wasserspringen hier in Halle bleiben“, sagt Annette Waldenburger, Halles Bäder-Geschäftsführerin. „Wir tun deshalb alles dafür, um die Trainingsbedingungen optimal zu gestalten.“ (mz)

Training auf dem Sprungturm
Training auf dem Sprungturm
Günter Bauer