Jobabbau bei Autozulieferer Schaeffler baut 4.700 Stellen ab - Halle bleibt verschont
Ein weiterer harter Schlag für die Automobilbranche in Deutschland: Der Zulieferer Schaeffler, eines der zehn größten Unternehmen weltweit in der Branche, muss Personal reduzieren.
Herzogenaurach - Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler kündigt einen Monat nach der Fusion mit Vitesco den Abbau von 4.700 Arbeitsplätzen in Europa an, davon 2.800 in Deutschland. Das entspreche rund 3,1 Prozent des gesamten Personalbestandes.
Betroffen seien zehn Standorte in Deutschland und fünf weitere in Europa, teilte das Unternehmen, das nach der Fusion weltweit 120.000 Menschen beschäftigt, am Firmensitz im fränkischen Herzogenaurach mit. Wie ein Unternehmenssprecher von Schäffler gegenüber MZ erklärte, ist der Standort Halle nicht von Entlassungen betroffen.
Der Autozulieferer Schaeffler hat 180 Millionen Euro in das Montage- und Verpackungszentrum in dem Industriegebiet bei Halle investiert. Auf 23 Hektar Fläche - das entspricht 32 Fußballfeldern - werden seit 2020 Ersatzteile europaweit versandt. 900 Arbeitsplätze sind entstanden.