Schäden durch Sturm "Herwart"? Schäden durch Sturm "Herwart"?: Warum die Wege in der Dölauer Heide gesperrt sind

Halle (Saale) - Wer in diesen Tagen durch die Dölauer Heide geht, sieht an einigen Stellen Flatterband, das Wege absperrt. Hat der Sturm „Herwart“ auch hier so zugeschlagen, dass der Schaden riesig ist? Nein, gibt Revierförster Torsten Nieth Entwarnung: Die Absperrungen rühren von Wegebaumaßnahmen her, die zur Herrichtung und Reparatur von Seniorenwanderwegen dienen.
Diese sind bereits im Juni dieses Jahres eröffnet worden. Die drei Wege sind mit einem Schild gekennzeichnet, auf dem eine wandernde Person mit einem Stock zu sehen ist. Die drei zwischen 1.000 und 1.400 Meter langen Wege zwischen Waldkater und Knolls Hütte sind miteinander kombinierbar und haben vor allem ausreichend Sitzmöglichkeiten auf der Strecke zum Ausruhen. Bis Ende der Woche sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein und die Wege wieder freigegeben werden.
Einige Wege in der Dölauer Heide durch umgestützte Bäume derzeit nicht passierbar
Zwar habe der Sturm auch einige Bäume in der Heide abgeknickt, sagt Nieth. Das sei spürbar, jedoch nicht dramatisch. Einige Wege seien durch die umgestützten Bäume derzeit nicht passierbar. Zwar sei es möglich, dass auch in den nächsten Tagen Gefahr von einzelnen umfallenden Bäumen oder herunterfallenden ästen ausgehe - doch sei es generell nicht gefährlicher als sonst auch.
Eine Sperrung der gesamten Heide ist deswegen aktuell kein Thema. Wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen werden die Sturmschäden zumindest auf den Hauptwegen beseitigt sein.
Schlimmer war es nach dem schweren Gewittersturm vom Juli 2015
Schlimmer war es nach dem schweren Gewittersturm vom Juli 2015, der eine Schneise der Verwüstung auch in der Dölauer Heide hinterlassen hatte. Ganze Baumreihen wurden damals umgeknickt, zahlreiche Bäume wurden von der Gewalt der Superzelle entwurzelt oder stark beschädigt.
Die Stadt Halle warnte damals vor dem Betreten des Naherholungsgebietes, offiziell verboten war es jedoch nicht. Gut drei Monate dauerten damals die Aufräumarbeiten. Mehr als 2.000 Kubikmeter Holz mussten aus der Heide abtransportiert werden. (mz)