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"SaftPresse" in Halle "SaftPresse" in Halle: Wie ein Hallenser vom Handball-Profi zum Kioskbesitzer wurde

Von Sandra Simonsen 22.07.2018, 10:01
„Gut im Saft“ gestanden hat Axel Kählert auch früher schon, als er noch Weltklassespieler im Handball war.
„Gut im Saft“ gestanden hat Axel Kählert auch früher schon, als er noch Weltklassespieler im Handball war. Silvio Kison

Halle (Saale) - Wenn Axel Kählert hinter seinem Verkaufstresen in der „SaftPresse“ steht, wirkt er dort vollkommen heimisch. Viele seiner Stammkunden werden mit Namen begrüßt, manchmal weiß der 67-Jährige sogar schon, was der Kunde bestellen möchte. Und das, obwohl er eigentlich einmal etwas ganz anderes gemacht hat: Kählert war nämlich einmal sehr erfolgreicher Handballspieler, wurde im Jahr 1974 sogar Vize-Weltmeister. Nachdem er dann noch ein paar Jahre als Trainer gearbeitet hatte, entschied er sich aber für einen anderen Weg.

„SaftPresse“ in Halle: Ehemaliger Handball-Nationalspieler hat umgesattelt

„Anfang der 1990er Jahre haben wir uns ausprobiert“, erinnert sich Kählert. Zunächst habe er es in der Gastronomie versucht, das sei aber nicht das Richtige gewesen. Und so kam er schließlich zum Kiosk. Aus mehreren Büdchen wurde schließlich eines: Seit mittlerweile elf Jahren betreibt Kählert die „SaftPresse“ - erst in der Großen Steinstraße und seit nunmehr einem Jahr in der Barfüßerstraße.

„Wir hatten schon damals die Idee, dass gesundheitsbewusste Ernährung immer wichtiger werden würde“, erzählt der Geschäftsmann. Deshalb habe es von Beginn an frisch gepresste Säfte bei ihm gegeben. Weil es gleichzeitig auch die üblichen Kiosk-Waren wie Zeitungen und Zeitschriften, Lotto und Tabakwaren gab, entstand der Name mit dem Wortspiel aus Saft und Presse.

„SaftPresse“ in Halle: Frische Kuchen, Softeis und mehr

Mittlerweile hat Kählert gemeinsam mit seiner Geschäftsführerin Ulla Hohnstock und Mitarbeiterin Beate Scholz das Sortiment ordentlich aufgestockt, so dass es nun am neuen Standort sogar einen kleinen Essensraum gibt. Täglich überlegen sich die beiden Frauen, was sie am nächsten Tag als Mittagstisch anbieten - das Menü wird dann in einer SaftPresse-Whatsapp-Gruppe präsentiert, zu der natürlich alle Stammkunden gehören.

Neben frisch gepressten Säften gibt es außerdem immer wieder frische Kuchen, Softeis, Frozen Joghurt, Obstsalat und andere leckere Kleinigkeiten in dem Kiosk, der für viele längst zum Geheimtipp für die Mittagspause geworden ist. „Der Nudelsalat ist super lecker“, schwärmt eine Kundin, die sich an diesem Tag allerdings mit Steak zufrieden geben muss: Der Nudelsalat ist, als sie kommt, nämlich schon ausverkauft. „Ich bekomme selbst kaum was ab - mittags ist alles ganz schnell weg“, erzählt Kählert. Aber vom Kuchen dürfe er manchmal kosten. (mz)

››Die SaftPresse in der Barfüßerstraße 7 hat montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.