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Saale-Bulls entdecken Fassrollen als Kraftsport

10.03.2005, 17:04

Landsberg/MZ/rbö. - Ein erster Test, den ein Teil der schlagkräftigen Truppe in dieser Woche in Landsberg absolvierte, bestätigte die Eignung als spezielle Kraftsportart. Georgi Kimstatsch, Marco Blazyczek und Alexander Zille, die ansonsten am liebsten den Puck über das Eis jagen, trieben probeweise mehrere schwere Holzfässer über das Holperpflaster zwischen historischer Malzfabrik und Marktplatz. Die Sportler gaben ihr Bestes, mussten aber bekennen: "Das geht mächtig in Arme und Beine." Eine weitere Erfahrung, auf die Trainer Jaroslaw Stastny aus Tschechien wohl abhob, war: Ohne Köpfchen und Fass-Gefühl läuft fast gar nichts. Anfangs hatten die Saale-Bulls tatsächlich einige Mühe, die Fässer auf Kurs zu halten. Immer wieder rollten sie nach links oder rechts weg. Im Schritt-Tempo wuchs die Erkenntnis: Ein Mann muss immer am Fass sein.

Nicht nur Marco Blazyczek packte mittlerweile der Ehrgeiz: "Ganz klar, dass die Saale-Bulls am nächsten Wettbewerb teilnehmen werden." Und die Mannschaft, die momentan noch um den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse streitet, greift sogleich nach der Krone: "Unser Ziel heißt Sieg", so bringt es Georgi Kimstatsch auf den Punkt.

Das ist gewiss keine leichte Aufgabe. Denn die Konkurrenz braucht das Rampenlicht nicht zu scheuen. Alljährlich nehmen rund 30 Teams, bestätigte Mitorganisator Sirko Jakobi, am Fassrollen über fast zwei Kilometer rund um den Kapellenberg teil. Freitags 19 Uhr gibt es künftig einen Fassroller-Stammtisch im neuen Braustübl im Hof der Landsberger Brauerei.