Richtfest an der A14 Richtfest an der A14: Neuer Rasthof an der Autobahn nimmt Gestalt an

Hale (Saale)/Oppin - Wer regelmäßig die Autobahn 14 nutzen muss und dabei an der Anschlussstelle Halle-Tornau vorbeifährt, konnte den Baufortschritt in den vergangenen Wochen gut verfolgen: Stück für Stück ist dort der neue Autohof gewachsen, der Anfang kommenden Jahres in Betrieb gehen soll. Eine Fläche von fast 20.000 Quadratmetern wird mit einer Summe von fast fünf Millionen Euro bebaut. Am Freitag feierten die Investoren 24-Autobahn-Raststätten GmbH und Total Deutschland Richtfest.
12. 24-Autohof
An der A14 bei Tornau entsteht nach Betreiberangaben der inzwischen zwölfte 24-Autohof. In Sachsen-Anhalt und im Osten Deutschlands ist es neben jenem bei Sangerhausen der zweite 24-Autohof. Die 24 stehe, so Alexander Ruscheinsky, Geschäftsführer der Kette, für einen 24-Stunden-Service. Geplant sind daher unter anderem verschiedene Restaurants, ein Tankstellen- und Reiseshop, eine Tankstelle, 50 Pkw- und 75 Lkw-Parkplätze.
Weil Stellplätze für Laster entlang der A 14 wegen des enorm angestiegenen Verkehrs Mangelware sind, könnte, die Zahl in Tornau noch steigen. „Dazu laufen derzeit Verhandlungen mit dem Land“, sagte Ruscheinsky. Der Autohof soll im kommenden Jahr zudem um eine Autowaschanlage erweitert werden. Ein Angebot, das Autobesitzer in dem in dieser Hinsicht eher strukturarmen Bereich sicherlich schätzen werden.
An die Brummi-Fahrer werde ohnehin besonders gedacht - etwa mit Duschen in der WC-Anlage. Dabei sollen aber Gäste mit Pkw nicht vergessen werden. „Wir trennen schon beim Einfahren in den Autohof den Verkehr. So kommen etwa Kinder gar nicht in die Nähe zu den rollenden Lastern. Deshalb sind auch die Tankbereiche getrennt“, so Ruscheinsky. Auf anderen Autohöfen sei das kaum der Fall. Auf die Frage, warum ausgerechnet bei Halle-Tornau der Autohof entsteht, sagte der Geschäftsführer, dass es für derlei Einrichtungen entlang der A 14 viel Potenzial gebe. Raststätten und Autohöfe gebe es kaum. Zudem sei die Lage optimal und gut sichtbar.
Die 23-Autohof GmbH hatte sich das Grundstück schon vor zehn Jahren gesichert. Dass das Projekt erst jetzt realisiert wird, hänge mit der Entwicklung des Verkehrs auf der Trasse zusammen.
Autohof schafft neue Arbeitsplätze
Immerhin: 30 und vielleicht noch einige Arbeitsplätze mehr soll der Autohof nach seiner Eröffnung am 2. Februar kommenden Jahres bieten. Gesucht werden vom Chef der neuen Raststätte, Dirk Brüggemann, deshalb Mitarbeiter für die gastronomischen Bereiche und auch für den Shop. Brüggemann stammt ursprünglich aus Thüringen und bisher Tankstellen in und um Paderborn betrieben. Für den 47-jährigen Unternehmer ist es der erste Autohof, den er eröffnet. Und damit er immer in der Nähe seiner neuen Firma ist, wird Brüggemann im Saalekreis sesshaft. In Plößnitz wird er künftig wohnen und somit Landsberger werden. (mz)
