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Revision im Maya Mare  Revision im Maya Mare : Darum war Bad mehrere Tage zu und öffnet erst wieder am Samstag

Von Katja Pausch 13.09.2019, 08:15
Im Erlebnisbecken ist wie überall im Maya Mare das Wasser abgelassen, damit unter anderem auch die Fliesenleger ihre Arbeit erledigen können.
Im Erlebnisbecken ist wie überall im Maya Mare das Wasser abgelassen, damit unter anderem auch die Fliesenleger ihre Arbeit erledigen können. Lutz Winkler

Halle (Saale) - Wo an anderen Tagen des Jahres Eltern gemeinsam mit ihren Kindern planschen, Besucher in den Whirlpools entspannen und Saunagänger Hitze und dampfende Aufgüsse genießen, sieht es derzeit aus wie auf einer Baustelle: Im Maya mare haben wie jedes Jahr um diese Zeit die Handwerker das Sagen.

Zur alljährlichen Revision wird fünf Tage lang das gesamte Bade- und Saunaparadies auf Vordermann gebracht. „Das ist nötig, um den hohen technischen und hygienischen Standard für unsere Badegäste zu gewährleisten“, so Betriebsleiter Thomas Hampel. Die Gäste stets in einem funktionstüchtigen und sauberen Bad willkommen zu heißen, sei schließlich eines der obersten Prinzipien im Maya mare.

Im Erlebnisbecken haben sich die Fliesenleger niedergelassen

Viele Arbeiten seien aber während des laufenden Badebetriebs nicht möglich. „Um die Sicherheit der Bade- und Saunagäste nicht zu gefährden, können die verschiedenen Reparatur-, Maler- und Fugenarbeiten nur während einer Schließzeit absolviert werden“, so Hampel.

So haben sich im Erlebnisbecken die Fliesenleger niedergelassen, defekte oder lockere Kacheln werden von ihnen in Handarbeit durch neue ersetzt. Auch Lazy River, der bei den Gästen besonders beliebte Strömungskanal, und das Wellenbad sind fest in der Hand der Handwerker. Spezialtechnik indes kommt an anderer Stelle zum Einsatz:

Figuren der mechanischen Wasserspiele im Kinderspielparadies Tulumaya werden überprüft

Im Außenbereich wie auch an den anderen Becken sind Lukas Theile und Olaf Kruse von der Firma Ross Fisch Composites aus Hude bei Oldenburg dabei, mit einem Kantenfräser Stück für Stück des Beckenrandes zu bearbeiten und somit für einen glatten Rand zu sorgen. Im Außenbecken des Sauna-Areals werden mit Hochdruck und einem kräftigen Wasserstrahl die Wände des Pools gereinigt.

Und auch im Innenbereich ist viel zu tun: Die Figuren der mechanischen Wasserspiele im Kinderspielparadies Tulumaya werden überprüft, an den Rutschen müssen Fugen ausgebessert und im ganzen Bad die Filter gereinigt werden.

„Jeden Tag um sieben Uhr morgens kraucht unsere Badeaufsicht durch die Röhren“

Die vier riesigen bunten Röhrenrutschen werden ebenfalls einem Check up unterzogen. Allerdings, so Maya-mare-Sprecher Tobias Fischer, würden diese ohnehin regelmäßig auf Löcher und Unebenheiten kontrolliert. „Jeden Tag um sieben Uhr morgens kraucht unsere Badeaufsicht durch die Röhren“, so Fischer.

Umfangreich sind auch die Arbeiten im Sauna- und Wellnessbereich: In den Umkleideräumen ist die komplette Decke abgehängt, damit die dahinter verborgene Technik überprüft und wenn nötig erneuert werden kann, in den Massageräumen steht Hussein Al Assad von der Zwenkauer Firma ASB auf einer Leiter, vor ihm ein Verteilerkasten für Datenleitungen, die neu verlegt werden müssen.

Rund 20 Firmen verschiedener Gewerke

Rund 20 Firmen verschiedener Gewerke, darunter Spezialunternehmen, geben sich an den fünf Tagen quasi die Klinke in die Hand. Länger als eine Woche, so Hampel, wolle man das Bad nicht geschlossen halten, schließlich würden die Gäste „schon mit den Füßen scharren“, sagt Hampel.

„Die Kürze der Zeit ist denn auch unsere Herausforderung“, so der Betriebsleiter. Bereits am Donnerstag wurden die ersten Becken wieder mit Wasser gefüllt - für den Lazy River dauert es zum Beispiel etwa zwölf bis 16 Stunden, bis die nötigen 28 Grad Celsius erreicht sind. Und schon am Samstag, Punkt 10 Uhr, öffnet das Maya mare wieder seine Pforten für alle Bade- und Sauna-Fans. (mz)

Olaf Kruse (l.) und Lukas Theile fräsen den Beckenrand im Außenbereich ab.
Olaf Kruse (l.) und Lukas Theile fräsen den Beckenrand im Außenbereich ab.
Lutz Winkler
Sebastian Reisinger verfugt eine Rutsche im Kinderbereich Tulumaya neu.
Sebastian Reisinger verfugt eine Rutsche im Kinderbereich Tulumaya neu.
Lutz Winkler