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Rentner Klaus Mack ist erfolgreicher Speed-Skater Rentner Klaus Mack ist erfolgreicher Speed-Skater: 73-Jähriger aus Halle will Europameister werden

Von Katja Pausch 07.05.2015, 12:13
Klaus Mack ist erfolgreicher Speed-Skater und tritt bald bei den Europameisterschaften an.
Klaus Mack ist erfolgreicher Speed-Skater und tritt bald bei den Europameisterschaften an. Kison Lizenz

Halle (Saale) - Mensch, ist der Mann sportlich! Während manche in seinem Alter gerne mal einen ordentlichen Skat kloppen, geht Klaus Mack lieber skaten. Speed-Skaten wohlgemerkt. Denn 40 bis 50 Stundenkilometer sind keine Seltenheit in seinem Sport. 2003 hat er damit begonnen, da ihm als langjährigen Leichtathleten die gleitende Bewegung beim Skaten besser bekommt als das Stauchen beim Joggen. Mehrmals die Woche schnallt sich der 73-Jährige, der sein Training mit Kraftübungen im Fitness-Studio kombiniert, die Rollen unter die Füße - und ab geht’s.

Kommt der EM-Titel nach Halle?

Derzeit wird ein bisschen intensiver trainiert, denn Mack, in Zscherben wohnend und pensionierter Ingenieur, fährt Ende Mai zu den Masters-Europameisterschaft im Inline-Speed-Skaten ins italienische Salerno nahe Neapel. „Ich gehe dort für die Marathon-Distanz in der Altersklasse 70 plus an den Start“, so Mack.

Wettkämpfe hat der rollende Senior schon viele bestritten - und viele auch erfolgreich. Zum Beispiel den sechsten Platz bei der vorjährigen EM - als bester Deutscher. Mack war bei den Masters WM 2012 Vierter in der Altersklasse 70 und im Jahr darauf in Dijon Dritter. Mack sprintet regelmäßig beim 12-Stunden-Staffellauf in Erfurt gemeinsam mit anderen Ü-70-Skatern, und er hat mit der Top-Zeit von drei Stunden und 16 Minuten sogar den Doppel-Marathon über 84,4 Kilometer absolviert.

1,5 Stunden sollen unterboten werden

Sein Training, im Winter auch mit dem Rad, betreibt Klaus Mack überall, wo es gute Strecken oder Bahnen gibt. „Schade, dass wir immer noch keine überdachte Skater-Halle haben“, bedauert der Athlet, der bei Turbine Halle trainiert und in Salerno daneben auch für Romonta Amsdorf antritt.

„Leider“, sagt er, „gibt es bei den diesjährigen Masters-WM in Dijon keine Altersklasse 70, so dass wir mit Jüngeren starten müssen.“ In Salerno aber gibt’s die 70 plus, und Mack, der noch auf dem Rückflug von der EM seinen 74. Geburtstag feiert, hat sich für Salerno eine persönliche Laufzeit vorgenommen: „Unter einer Stunde und 30 Minuten - das ist mein Ziel.“ (mz)