Punkkonzert in Halle Punkkonzert in Halle (Saale)): Ministerin Claudia Dalbert feiert mit den Klabusterbären
Halle (Saale) - Altpunks mit Lederjacke und verwaschenem Iro waren gekommen. Junge Mädchen, die nicht einmal geboren waren, als das erste Album der halleschen Punkband Klabusterbären erschien. Dazu Studenten, Fans von früher, Szenegänger - und mitten drin im Gewühl der Tanzbar Palette stand mit Sachsen-Anhals Umweltministerin Claudia Dalbert (Bündnis 90/Grüne) eine Prominente, die zu den Hardrock- und Reggaeklängen des neuen Bären-Albums „Zuversicht und Kippen“ begeistert mit dem Fuß wippte.
Wie kommt die hierher? In den Untergrund einer Subkultur, die in diesem Jahr ihr 40. Jubiläum feiert? „Sie ist einfach ein Fan“, erklärt Klabusterbären-Schlagzeuger Roman Ronneberg, der in den fast zwei Stunden Konzert in der Nacht zum Sonntag Schwerstarbeit an den Fellen zu leisten hatte.
Denn Gitarrist Helge Schmidt, Keyboarder Christoph Bauer, Bassist Mario Giesecke und Sänger Jan Westhusen spielen sich einmal quer durch alle acht Platten, die die einst als Spaßprojekt gegründete Band in fast 25 Jahren veröffentlicht hat.
Da wird dann noch einmal die ganze Nacht „Cure getanzt“, der „Trottel mit dem Regenschirm“ geht um und auch der Klassiker „Verschwende deine Jugend“ wird zelebriert. Verstärkt von Thomas „Fisch“ Fischer von der Vorband Reuse, spielen sie dann auch noch die neue Heimathymne „Bitterfeld“. Der Fanchor singt schon bei der Premiere mit, als wäre das Lied ein altes. (mz/stk)