Pumpenhersteller spendet für Solbad
Halle/MZ. - Kein Wunder, hatten doch Christian Haag, Werkleiter der KSB-Pumpenwerke Halle, und seine Personalchefin Petra Fischbeck dieser Tage einen Scheck von über 10.000 Euro im Gepäck.
"Mit dieser Finanzspritze will der Pumpenhersteller die Sanierung des Solbades unterstützen", so Haag und erklärte, dass das Geld aus dem Weihnachtsfonds seines Betriebes stamme. "Seit rund fünf Jahren verzichten wir darauf, unsere Geschäftskunden am Jahresende zu beschenken", so der 39-Jährige. Besser sei es, das Geld für soziale Zwecke einzusetzen, wobei man sich dieses Jahr aus zwei Gründen für das Solbad Wittekind entschieden habe. "Zum einen können wir einen kleinen Beitrag leisten, die kulturhistorisch-wertvolle Bausubstanz vor dem Verfall zu retten", so der KSB-Chef, der bedauerte, das Bad nur im baufälligen Zustand zu kennen. Zum anderen sei es ein Anliegen, die Kinder- und Familienarbeit der Kreativen Kinderwerkstatt zu unterstützen, die hier demnächst mit ihrem Kindermuseum einziehen will.
Dass die Spende von seinen Angestellten mitgetragen wird, davon ist Haag überzeugt. "Bei uns arbeiten viele ältere Hallenser, die das Solbad noch aus besseren Tagen kennen. Das ist ein Projekt, bei dem es sich lohnt, Herzblut einzubringen", schwärmte Haag vor der Kulisse eine der städtebaulich wertvollsten Anlagen Halles.
"Bislang ist es die höchste Spende, die wir von einem halleschen Sponsor erhalten", freute sich Simone Kleinschmidt. Das Geld werde für das Gesellschaftshaus benötigt. Denn von den rund 3,75 Millionen Euro zur Komplett-Sanierung des Prachtbaus müsse die Wittekind gGmbH immerhin 15 Prozent Eigenkapital beisteuern.