Beschäftigten im Charlottencenter Halle am Sonntag im Warnstreik Protest statt Glamour im CinemaxX in Halle
Verdi fordert für CinemaxX-Mitarbeiter mehr Lohn - Kinoprogramm läuft vorerst weiter.

Halle (Saale)/MZ - In Halle befinden sich am Sonntag Beschäftigte des Kinobetreibers CinemaxX im Ausstand. Bis 23 Uhr soll die Arbeitsniederlegung anhalten. Verdi fordert für die Mitarbeiter unter anderem einen Einstiegslohn von 14 Uhr für Servicekräfte, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro sowie generell eine bessere Lohnstruktur. Trotz des Streiks ging der Kinobetrieb zunächst weiter.
Die Warnstreiks bei CinemaxX zeigen laut Verdi offenbar Wirkung. „Die Arbeitgeber haben sich endlich mit einem neuen Verhandlungstermin gemeldet. Was aber noch fehlt, ist ein verhandlungsfähiges Angebot. Der Druck bei den Beschäftigten ist groß, es ist höchste Zeit für wertschätzende Tarifsteigerungen“, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Lucas Munzke.
Der Arbeitskampf könne Auswirkungen für eine nicht unerhebliche Anzahl von Kinobesuchern mit sich bringen. Munzke bitte dafür um Verständnis: „Wir bedauern, dass der Warnstreik möglicherweise den Betrieb des CinemaxX in Halle beeinträchtigen könnte. Angesichts der Tatsache, dass die Einstiegslöhne der Mitarbeitenden kaum über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen, sehen wir den Aufruf zur Arbeitsniederlegung aber als einen notwendigen Schritt an, um nachdrücklich auf die Situation der Beschäftigten aufmerksam zu machen“.