55 Angestellte im modernsten Werk seiner Art Produktion von Karosserieteilen in Halles Star Park beginnt
Halle (Saale) - 22 Monate nach dem Baustart hat der Smart Press Shop im Star Park an der A14 die Produktion von Karosserieteilen für die Automobilindustrie begonnen. Das Werk ist ein Joint Venture des Sportwagenherstellers Porsche und des Anlagenbauers Schuler. Mit einem Volumen von 100 Millionen Euro handelt es sich um eine der wichtigsten Industrieansiedlungen in Sachsen-Anhalt seit Jahren. Bis Ende 2022 sollen 135 Mitarbeiter eingestellt werden.
Weitere Pressenstraße in Halle wäre denkbar
Derzeit arbeiten 55 Angestellte in dem modernsten Werk seiner Art auf der Welt. Der Smart Press Shop soll unter anderem Bauteile für die Porsche-Modelle produzieren, die im Werk Leipzig gefertigt werden. Außerdem arbeitet das Unternehmen bereits auch für andere Hersteller wie VW und Bentley.
Albrecht Reimold, Produktionsvorstand bei Porsche, schloss weitere Investitionen in den Standort Halle nicht aus. Denkbar wäre eine weitere Pressenstraße. Das Grundstück dafür haben sich die Partner bereits gesichert. „Wir machen das von Erfolg des Werks abhängig“, sagte Reinold am Dienstag in Halle. Die Zusammenarbeit mit Schuler sei ein Meilenstein. Er selbst sei von der Anlage fasziniert.
Weitere neue Anlage im Presswerk: Standort Halle kann überzeugen
Am Rande der Werksbesichtigung mit Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) gaben beide Partner zudem an , den Stammsitz des Smart Press Shops von Stuttgart nach Halle verlegt zu haben. Die Steuereinnahmen bleiben demnach in der Region. „Bei dem Werk handelt es sich nicht um eine Firma von Porsche oder Schuler, sondern ein eigenständiges Unternehmen, das seine Brötchen selbst verdienen muss“, stellte Schuler-Vorstandschef Domenico Iacovelli klar.
Und Schuler stellt für das Werk eine weitere neue Anlage bereit: die Laser Blanking Line. Damit ist der Smart Press Shop in der Lage, aus den Rohlingen mit einer Hochleistungslaser die Platinen für die Karosserieteile quasi auf die richtige Größe zu schneiden. „Damit heben wir uns von der Konkurrenz weiter ab. Die Technologie ermöglicht neue Möglichkeiten“, so Iacovelli.