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Preis für die "Drushba" Preis für die "Drushba": Hallescher Club wird für Livemusikprogramm ausgezeichnet

13.10.2015, 10:07
Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters und Gewinner Matthias Golinski
Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters und Gewinner Matthias Golinski Klub Drushba Lizenz

Halle (Saale) - Unter dem neuen Namen Applaus – kurz für "Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten" – hat Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters am Montag in München herausragende Livemusikprogramme von 36 Clubs und 28 Veranstaltungsreihen ausgezeichnet. Mit der Verleihung des bundesweiten Preises sind Förderungen in Höhe von 905.000 Euro verbunden.

Unter den Preisträgern ist auch ein Club aus Sachsen-Anhalt. Die "Drushba" in der halleschen Kardinal-Albrecht-Straße wurde in der Kategorie "Programmreihen mit mindestens zehn Veranstaltungen im Jahr" ausgezeichnet. Betreiber Matthias Golinski, der am Montag zur Auszeichnungsveranstaltung in München weilte, kann sich über 5.000 Euro Fördergeld freuen. Schon im vergangenen Jahr gehörte der Club aus Halle zu nur zwei Preisträgern aus Sachsen-Anhalt. Golinski äußerte sich gegenüber der MZ sehr erfreut über den Preis. Die Auszeichnung ehre das kontinuierliche und kreative Angebot seines Clubs und sei ein Ansporn für weitere Aktivitäten.

64 Preisträger aus über 300 Einsendungen

Auch im Jahr 2015 wurden unabhängige Livemusikspielstätten aus nahezu allen Bundesländern geehrt und finanziell unterstützt. Die mit dem Preis repräsentierte kulturelle Vielfalt zeige sich anhand von Spielstätten unterschiedlicher Größe, Programmaktivität
sowie musikalischer Ausrichtung und beinhaltet herausragende Angebote gleichermaßen im urbanen wie auch ländlichen Raum. Die Auswahl traf eine von Kulturstaatsministerin Prof. Grütters einberufene, neunköpfige Fachjury, bestehend u.a. aus Veranstalterinnen und Veranstaltern sowie Musikerinnen und Musikern. Prof. Dieter Gorny, Aufsichtsratsvorsitzender der Initiative Musik, übernahm erneut den Vorsitz der ehrenamtlich arbeitenden Jury. Aus über 300 Anträgen wählte die Jury 64 Preisträger aus.

Die Programmpreise werden in drei Kategorien vergeben:

Kategorie I: Spielstätten mit regelmäßig mehreren Konzerten pro Woche

Kategorie II: Spielstätten mit mindestens einem Konzert pro Woche

Kategorie III: Programmreihen mit mindestens zehn Veranstaltungen im Jahr

Die besonderen Auszeichnungen für die ”Spielstätte des Jahres“ bzw. das "Programm des Jahres“ gingen 2015 an:

Kategorie I: Gebäude 9, Köln, Nordrhein-Westfalen

Kategorie II: UT Connewitz, Leipzig, Sachsen

Kategorie III: Zoglau3 – Raum für Musik, Taubenbach/Reut, Bayern