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  7. Graffitisprayer in Halle festgenommen: Polizei setzt Hubschrauber ein

Polizeimaßnahmen sorgen für Zugausfälle Hubschrauber im Einsatz: Bundespolizei stellt in Halle vier Graffitisprayer

Mit einem polizeilichen Großaufgebot sind am Sonntag vier mutmaßliche Graffitisprayer gesucht worden. Sie sollen einen Zug am Hauptbahnhof Halle besprüht haben.

Von DUR Aktualisiert: 10.02.2025, 14:02
Auch per Polizeihubschrauber sind am Sonntag in Halle Graffitisprayer gesucht worden.
Auch per Polizeihubschrauber sind am Sonntag in Halle Graffitisprayer gesucht worden. Symbolfoto: Imago/Sylvio Dittrich

Halle (Saale). Nach einem Großaufgebot an polizeilichen Maßnahmen sind am Sonntag vier mutmaßliche Graffitisprayer am Hauptbahnhof Halle gestellt worden.

Um 13.15 Uhr besprühten laut Polizei mehrere Personen einen Zug auf einem Abstellgleis. Bundespolizisten und Bahnmitarbeiter konnten daraufhin zwar einen 24-Jährigen und einen 28-Jährigen auf frischer Tat stellen. Diese wurden vorläufig festgenommen.

Weitere Beteiligte konnten zunächst aber in eine angrenzende Kleingartenanlage flüchten. Diese sei durch Polizisten umstellt worden, zudem wurde eine Nahbereichsfahndung eingeleitet und auch ein Polizeihubschrauber angefordert.

Polizei setzt Hubschrauber bei Suche ein

Im Bereich der Abstellgleise sei den Beamten ein Fahrzeug aufgefallen, von dem vermutet wurde, dass es mit der Straftat in Verbindung steht: Die 18- und 16-jährigen Insassen hatten entsprechende Farbflecken an ihrer Kleidung, außerdem sei ein Stoffbeutel mit Farbdosen im Auto gefunden worden, so die Polizei.

Auch sie wurden vorläufig festgenommen. Bei dem Minderjährigen sei Rücksprache mit dem Erziehungsberechtigten gehalten worden. Alle Beteiligten erhielten eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung.

Am Tatort hinterließen die Täter ein etwa 70 Quadratmeter großes Graffito sowie 39 Farbsprühdosen. Auch eine noch filmende Kamera wurde sichergestellt.

Auswirkungen auf den Bahnverkehr

Da die Bahnstrecke aufgrund der polizeilichen Einsatzmaßnahmen zeitweise gesperrt werden musste, hatten 27 Züge Verspätung. Acht Züge fielen zum Teil aus.