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Peter Godazgar Peter Godazgar: Bekommt stellvertretender Stadtsprecher bald großen Krimi-Preis?

Von Detlef Färber 05.04.2019, 12:00
Probeliegen für die Criminale 2018: Peter Godazgar (hier mit seinem Autorenkollegen Jens J. Kramer (l.) und Oberbürgermeister Bernd Wiegand) hatte das Festival der deutschsprachigen Kriminalliteratur im Vorjahr nach Halle geholt und mit organisiert.
Probeliegen für die Criminale 2018: Peter Godazgar (hier mit seinem Autorenkollegen Jens J. Kramer (l.) und Oberbürgermeister Bernd Wiegand) hatte das Festival der deutschsprachigen Kriminalliteratur im Vorjahr nach Halle geholt und mit organisiert. Stadtmarketing Halle

Halle (Saale) - Die Spannung knistert und die Neugier steigt fast bis der Atem stockt: und das noch für eine ganze Woche! Denn erst dann wird das Geheimnis gelüftet - zur Abwechslung aber mal nicht in der Frage, wer der Täter ist. Oder vielleicht doch, schließlich ist es ja doch auch eine höchst nennenswerte Tat, einen Krimi zu schreiben, einen preiswürdigen noch dazu.

Was beides angeht, ist Peter Godazgar längst ein Wiederholungstäter. Doch kommende Woche könnte aus einer seiner nun schon zahlreichen preiswürdigen Storys endlich auch der tatsächlich preisgekrönte Krimi werden, denn Godazgar ist für den renommierten „Glauser“, den von Krimi-Autoren an einen Krimi-Autor zu vergebenden Preis nominiert - als Finalist quasi.

Preisverleihung ist übrigens einer der Höhepunkte des 33. Criminale-Festivals in Aachen

Daumendrücken ist also angesagt, dass es bei diesem Krimi um den Krimipreis zur - aus hallescher Sicht - einzig richtigen Auflösung kommen möge.

Die Preisverleihung ist übrigens einer der Höhepunkte des 33. Criminale-Festivals in Aachen - was ein kleiner Heimvorteil für Godazgar sein könnte, schließlich hat der aus Hückelhoven (Nordrhein-Westfalen) stammende Autor einst in der alten Kaiserstadt studiert, ehe ihn der Weg nach Halle führte, wo er viele Jahre als Redakteur bei der Mitteldeutschen Zeitung tätig war.

Peter Godazgar auch stellvertretender Sprecher der Stadtverwaltung Halle

Inzwischen ist er einerseits stellvertretender Sprecher der hiesigen Stadtverwaltung und andererseits höchst aktives Mitglied der Krimi-Autorenvereinigung „Das Syndikat“. Dass das Krimiliteratur-Festival 2018 nach Halle vergeben und hier mit 3 500 Besuchern zum großen Erfolg wurde, war nicht zuletzt Peter Godazgars Arbeit zu danken.

Für die Halle-Criminale war übrigens eigens ein Buch mit Halle-Kurz-Krimis erschienen, das Godazgar unter dem Titel „Die Stadt, das Salz und der Tod“ herausgebracht und zu dem er selbst eine Geschichte beigesteuert hat, der er nun die Kurzkrimi-Glauser-Nominierung verdankt. „Zu schlau für diese Welt“ heißt sie und schildert den als Kunstraub getarnten Hilfeschrei eines ewig Verkannten.

Jury-Urteil: Godazgar gelinge „eine Liebeserklärung an die Stadt Halle und das Kunstmuseum Moritzburg“

Das Jury-Urteil dazu klingt euphorisch: Godazgar gelinge „eine Liebeserklärung an die Stadt Halle und das Kunstmuseum Moritzburg“. Ein Krimi zum Mitraten, sei die Geschichte, heißt es weiter in der Laudatio, die mit einer für Godazgars Texte eigentlich fast immer passenden Etikettierung schließt: „Loriotesk!“

››Nächste Lesungen mit Peter Godazgar in Halle beim „Cultoursommer“ im Hof des Neuen Theaters am 24. Juli, 15 und 20 Uhr: „Mordsspaß“ - gemeinsam mit Ralf Kramp (mz)