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Osmünde probt für Hollywood

Von Michael Tempel 17.10.2004, 16:30

Kabelsketal/MZ. - Für die Sendung "Hier ab vier" wollte das Fernsehteam dabei sein, wenn die Osmünder in Anlehnung an die Legende Speck zum Fliegen bringen. Im Gegensatz zum ersten Versuch im Sommer sollte die Schwarte diesmal tatsächlich abheben.

Was in den Paramount-Studios Routine ist, können Vorsitzender Ingolf Brömme und die anderen vom Heimatverein "Osmünder Spritze 1811" auch: Zimmerer-Meister Roland Göbel als Kulissenchef hatte aus Latten und Sperrholz ein kleines Bauernhaus gebaut. Diese Hütte sollte später Feuer fangen und Ausgangspunkt für den Speckflug sein. Barbara Reuter und ihre Mitstreiter vom Awo-Chor warteten in alten Kostümen auf ihren Komparsen-Einsatz - als völlig verängstigte Dorfbevölkerung.

"Diesmal haben wir eine Schleudervorrichtung mit eingebaut, damit der Speck auch wirklich fliegt", sagte Brömme mit verschmitztem Lächeln und zeigte auf das Kulissenhaus. Im Sommer war die Schwarte stets hängen geblieben.

Inzwischen war auch MDR-Mann Frenzel und sein Kamerateam eingetroffen. Frenzel und Brömme besprachen den Drehplan. Indes ließen es sich die anderen gut gehen: Bei Bratwurst und Bierchen war der Dreh zeitgleich Volksfest.

Dann wurde es spannend. Das Häuschen anzuzünden, war eine Kleinigkeit. Doch auch diesmal hatte der Speck seine Macken: Zwar flog er gleich beim ersten Mal durch die Luft. Aber brennen wollte die Schwarte nicht. Also musste Roland Göbel - Kulissenchef und "special-effects"-Experte in einem - tricksen. Eingewickelt in einen brennenden Lappen, wurde der Speck doch noch zum Kometen und wunderschön aufgezeichnet.

Das Speckschießen ist am Montag bei "Hier ab vier" (ab 16 Uhr) im MDR-Fernsehen ein Thema.