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Café Gaststätte Restaurant Öffnung der Lokale in Halle: Diese Gastronomen können Gäste empfangen

Von Katja Pausch 18.05.2020, 08:16
Brauhaus-Inhaber Temba Schuh und sein Team sind vorbereitet für den Neustart nach Corona.
Brauhaus-Inhaber Temba Schuh und sein Team sind vorbereitet für den Neustart nach Corona. Kison/Pausch

Halle (Saale) - Vom „Alten Postamt“ bis „Zum Würzburger“ - in Halles Gastro-Szene kommt Bewegung: Ab Montag empfangen erste Restaurants wieder Gäste. Voraussetzung ist eine Genehmigung, die die Stadt nach Prüfung auf der Basis der geltenden Landesverordnung erteilt. Orientierung gibt Wirten eine Checkliste der Stadt. 130 Gastronomen haben einen Antrag auf Öffnung gestellt - genehmigt sind 103 (Stand Sonntag). Öffnen dürfen allerdings nur Speiselokale. Wer ausschließlich Ausschank anbietet, hat das Nachsehen.

Diese Gaststätten werden ab Montag in Halle wieder öffnen: 


Altes Postamt
Avecio
Back-Stage
Babylon Bistro
Bergschänke, Nietlebener Straße
Bergzoo Halle
Bewaffel dich
Bistro & Kochschule
Bistro Weber
Biergarten Felsenpavillon
Bootsschenke Maria Hedwig
Cafe 7 Gramm
Cafe Restaurant Tomic
Cafe Ludwig
Café Ludwig (der Springer)
Cafe Noir
Cafe Nöö
Café Polenka
DEIX
Eventcatering Halle
Eiscafe San Marco
Eiscafe Rialto
Fellini Eiscafé
Fräulein August
Fritzengarten
Fleischerei Richter (verschiedene Standorte)
Gastromeile E-Center Merseburger Straße
Gaststätte „Am Rosengarten“
Gaststätte „Haus am Fuchsberg“
Gaststätte Gesundbrunnen
Gaststätte Roeßing
Gaststätte Zeitlos
Globus Gastromeile
Hafermeister & Docks
Hans im Glück
Krug zum grünen Kranze
Kumara Soulfood Organic Restaurant
Kaffeeschuppen
Last Exit
La Fontana
Lich’s Weinstube
Lözius
Motorsport
Mömax Gastromeile
Mo’s Daniel’s
Nudelmanufaktur
Ökoase
Pandileo
Pension und Gaststätte Dessauer Hof
Pizzeria Pinocchio
Pizzeria Amalfi
Plain Cooking
Restaurant Artemis
Restaurant Delphi
Restaurant Lujah
Restaurant Millers
Restaurant Mextreme
Restaurant OdeonRestaurant
Restaurant Olea
Restaurant Hermes
Restaurant Pinseria Da Vinci
Restaurant Rossini
Ristorante Caruso
Rodizio
Rote Soße
Softi
Sonnendeck
Schnitzelwirtin
Sportklause
Strandcafe am Heidebad
Sportlerheim Reideburg
Sportparadies Halle GmbH
Spätschicht
Strieses Biertunnel
Stadtmetzgerei Barner
Taparazzi
Tranquebar
Tor Bistro
Uschi’s Augenblick
Villa Emilio
Waldhotel Dölau
Wolkenkuckkucksheim
Yasgo Anatolic Cuisine
Zum gemütlichen Eck
in Halle-Neustadt
Zum kleinen Holzwurm
Zum Brotkasten
Zum Salzwirker
Zum Samowar
Zum Würzburger
Zum Händel Coffee & Food

Neustart im Brauhaus

Voller Elan geht das Team um Temba Schuh an einen Corona-Neustart. „Wir sind dank der Checkliste gut vorbereitet“, so der Inhaber des Brauhauses in der Großen Nikolaistraße. Sowohl Interieur als auch Arbeitsabläufe wurden angepasst: Dank getrennter Ein- und Ausgänge kommen sich Gäste nicht zu nahe, die Anzahl der Tische und Stühle wurde auf immerhin noch 130 Plätze begrenzt, das Hygienekonzept steht.

So gibt es statt Salz- und Pfefferstreuer abgepackte Tütchen, die Speisekarten sind laminiert, und auch die regelmäßige Desinfektion von Kontaktflächen ist garantiert. „Wir arbeiten seit drei Wochen an der Eröffnung“, so Restaurantchefin Beatrice Küßner. Schuh wartet sogar mit einer Neuerung auf: Mitte der Woche wird ein neuer Tresen eingebaut. Er soll zum Zentrum des Brauhaus-Konzepts werden: Mehr Kommunikation, mehr Miteinander - gerade in Zeiten Coronas.

Connoisseur bleibt zu

„Natürlich würde ich gerne sofort öffnen“, sagt Steffen Hansen, der in der Kleinen Uli mit der Bar Potemkin, dem Teehaus Roter Horizont und dem Connoisseur, einem Pub, drei Lokalitäten unterschiedlicher Couleur betreibt. Keine davon erfüllt die von der Landesverordnung gestellte Bedingung „Speiselokal“, so dass Hansen keinen Antrag auf Öffnung gestellt hat.

„Es ist mir unverständlich und für viele Gastwirte in ähnlicher Situation nicht nachvollziehbar, wieso das Servieren von Speisen erlaubt ist - und der alleinige Ausschank nicht“, so Hansen.

Begründung in der Landesverordnung für Ungleichbehandlung sei unverschämt

Er halte auch nichts von der „Empfehlung wohlwollender Lokalpolitiker“, seinen Restaurants nachträglich den Status „Speisewirtschaft“ zu verpassen. Für Hansen ein „abenteuerlicher“ Vorschlag, denn die Verordnung sei eindeutig; Bars und Kneipen bleiben zu.

Geradezu unverschämt sei die Begründung in der Landesverordnung für die Ungleichbehandlung: Der Ausschank alkoholischer Getränke sei geeignet, „die notwendige Sorgfalt bei der Einhaltung der Hygieneregeln zu gefährden“. Das, so Hansen, sei eine böswillige Unterstellung und eine Entmündigung von Gast und Wirt. (mz)

Das Connoisseur muss geschlossen bleiben - sehr zum Ärger von Inhaber Steffen Hansen.
Das Connoisseur muss geschlossen bleiben - sehr zum Ärger von Inhaber Steffen Hansen.
Kison/Hansen
Brauhaus-Inhaber Temba Schuh und sein Team sind vorbereitet für den Neustart nach Corona.
Brauhaus-Inhaber Temba Schuh und sein Team sind vorbereitet für den Neustart nach Corona.
Kison/Pausch