Objekt 5 Objekt 5: Hendrikje Balsmeyer begeistert vor den Augen von Peter Maffay

Halle (Saale) - Das Objekt 5 in Halle hat mit seiner neuen Veranstaltungsreihe offenbar voll ins Schwarze getroffen. Die Bühne gehörte am Samstagabend allein den Frauen. Sechs Sängerinnen wechselten sich nacheinander ab, unter ihnen auch Hendrikje Balsmeyer, vielen auch bekannt als die Freundin von Peter Maffay. Die Sängerin war früher Teil der halleschen Coverband Joe Eimer und die Skrupellosen.
Objekt 5: Hendrikje Balsmeyer singt in Anwesenheit von Peter Maffay
Das Objekt 5 hat mit seiner neuen musikalischen Reihe „Female Artists“ voll ins Schwarze getroffen. Die Auftaktveranstaltung war schon im Vorfeld ausverkauft. Mit rund hundert Besuchern war es rappelvoll in dem kleinen Club. Und wie der Name schon sagt, gehörte die Bühne am Samstagabend den Frauen. Nicht weniger als sechs Sängerinnen wechselten sich nacheinander ab, unter ihnen Hendrikje Balsmeyer, vielen auch bekannt als die Freundin von Peter Maffay.
Die Sängerin war früher Teil der halleschen Coverband „Joe Eimer und die Skrupellosen“. Wie man einen Song richtig covert, wie man alles hineinwirft, so dass es beinahe egal ist, ob gerade der Originalinterpret auf der Bühne steht, das hat Hendrikje Balsmeyer nicht verlernt. Mitreißend war ihre Version von Nenas „Nur geträumt“, zu der sie über die kleine Bühne im Objekt fegte. Davon konnte sich auch Peter Maffay selbst ein Bild machen, denn er war beim Konzert in Halle vor Ort.
Neben Hendrikje Balsmeyer singen Tila Brea und Annika Doherty Coversongs
Bevor die Hallenserin die Bühne betrat, wurde sie von Gastgeberin Tila Brea mit den Worten angekündigt, die nächste Sängerin „habe sich ins Haifischbecken begeben.“ Tila Brea hatte sich den Female Artists Abend zusammen mit Annika Doherty ausgedacht. Brea schaffte es, jede der Sängerinnen so vorzustellen, dass man noch ein bisschen gespannter darauf war, wer da gleich auf die Bühne kommt.
Mitreißen ließ sich das Publikum von allen Künstlerinnen. Neben Hendrikje Balsmeyer, sowie Tila Brea und Annika Doherty, die es sich nicht nehmen ließen, auch selbst zu performen, waren das: Steffi Wagner, Johanna Bratke und Katharina Grasse. Die Frauen knüpften sich an diesem Abend ausschließlich Coversongs vor. Gespielt wurde live mit Band, die größtenteils - aber nicht ausschließlich - aus Männern bestand.
Rihanna, Blondes und Alanis Morissette
Auffällig war außerdem, dass der Großteil der Lieder von Künstlerinnen stammte. Die Idee des Abends, einmal die Frauen ins Rampenlicht zu rücken, ging somit doppelt auf. Und die Songauswahl überzeugte, waren es doch allesamt Hits, mal neueren mal etwas älteren Datums. Auf Alanis Morissette folgten die 4 non Blondes und Rihanna. Dann ging es mit „Kids in America“ von Kim Wilde wieder zurück in die 80er.
Dem Publikum, das aus deutlich mehr Frauen als Männern bestand, gefiel es. Die Stimmung war von Beginn an gut und wurde immer besser. Die Leute wippten und tanzten, sangen mit und klatschten im Takt. Als Tila Brea zwischendurch ins Publikum fragte, „seid ihr bereit für eine starke Frau?“, hatte sich die Frage eigentlich schon erübrigt. Nachdem jede Sängerin ihren Soloauftritt hatte, folgten die gemeinsamen Lieder.
Im November findet die nächste „Female Artists“ Veranstaltung im Objekt 5
Schließlich sangen alle Künstlerinnen gemeinsam. Und sie ließen sich angesichts der energischen Zugaberufe nicht lange bitten, dem Wunsch nachzukommen. Im November findet die nächste „Female Artists“ Veranstaltung im Objekt 5 statt. Der Auftakt war schon ein Erfolg. „Hammer“, sagte eine Besucherin nach dem Konzert.
Sie erklärte, sie würde jederzeit wiederkommen. Ihr Freund pflichtete ihr bei. Eine andere Besucherin erklärte, ihr sei egal, ob nur Frauen auf der Bühne stehen. „Hauptsache ist, dass die was können. Und die“, sagte sie mit Blick zur Bühne, „können was.“ (mz)