Neues Fraunhofer-Institut in Halle Neues Fraunhofer-Institut in Halle: Angela Merkel spricht von "Revolution in Werkstoffen"

Halle (Saale) - Das neue Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) spielt aus Sicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Schlüsselrolle, um auf Zukunftsmärkten Fuß zu fassen. Die Werkstoffforschung sei in Deutschland jahrelang ein bisschen unterschätzt worden, sagte Merkel bei der feierlichen Eröffnung der Einrichtung am Montag in Halle. „Wir haben geradezu eine Revolution in Werkstoffen“, betonte sie und verwies darauf, dass 70 Prozent aller neuen Produkte auf neuen Materialien basierten. Halle spiele daher künftig eine Schlüsselrolle. Das IMWS ist seit 1. Januar ein eigenständiges Fraunhofer-Institut. Zuvor war es seit 1992 Teil eines Freiburger Standorts.
In Halle wird an Lösungen etwa für besonders leichte Karosseriematerialien gearbeitet. In einem neuen Leistungszentrum unter Federführung des IMWS sollen neue Rohstoffquellen fern des Erdöls für die Chemie- und Industriebranche gefunden werden. In den nächsten drei Jahren werden in das Leistungszentrum für Chemie- und Biosystemtechnik rund 13 Millionen Euro investiert, wie die Fraunhofer-Gesellschaft mitteilte. (dpa)