Neue Kita Schimmelstraße 7 Neue Kita Schimmelstraße 7 in Halle: Hier gibt es viel Platz für bis zu 130 Kinder

Halle (Saale) - Modern und vor allem sehr groß ist die neue städtische Kindertagesstätte in der Schimmelstraße 7. Bis vor zwei Jahren stand an der Stelle noch das alte Steueramt, das abgerissen wurde. Am Mittwoch eröffnete Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) zusammen mit Kita-Leiterin Jacqueline Gawlitta die Kita, die 130 Kindern Platz bietet.
Beim Durchschneiden des Eröffnungsbandes wurden Wiegand und Gawlitta tatkräftig von Mia und John unterstützt. „Wir freuen uns sehr, dass wir heute die ersten 30 Kinder begrüßen können“, sagte Kita-Leiterin Jacqueline Gawlitta.
Neue Kita Schimmelstraße 7 in Halle als zweigeschossiger Neubau
Der zweigeschossige Neubau, der sich an die Höhenunterschiede des Geländes anpasst, bietet eine Nutzfläche von mehr als 1.000 Quadratmetern. Die 3.500 Quadratmeter große Außenanlage bietet den Kindern genügend Platz zum Toben und Spielen - die vielen Spielgeräte laden dazu ein. Es gibt auch einen Aufzug, der allerdings nicht aus Bequemlichkeit eingebaut wurde.
„Die gesamte Kita ist komplett barrierefrei, deshalb gehört auch ein Aufzug dazu“, sagte Jens Kreisel, Betriebsleiter Eigenbetrieb Kindertagesstätten, der den Bau beauftragt hat. Im Obergeschoss gibt es eine rund 80 Quadratmeter große Außenterrasse, die an ein „Kinderrestaurant“ angeschlossen ist. Die Ausstattung, die Spielgeräte und die vielen Räume - es gibt sogar einen zusätzlichen Garderoben-Raum - wirken auf den Besucher wie der pure Luxus.
Neue Kita Schimmelstraße 7 in Halle:130 Kinder sollen hier betreut werden
Doch dem entgegnet der zuständige Architekt Björn Schlothauer von aedifex- Architekten: „So luxuriös ist das hier wirklich nicht“, sagt er lachend. Es sei halt alles neu, vielleicht wirke es deshalb luxuriös. „Die Größe ist absolut notwendig, denn 130 Kinder sollen hier betreut werden und die brauchen Platz“, erklärte Schlothauer. 50 Plätze sind für Kinder zwischen null und drei Jahren vorgesehen und 80 weitere Plätze für Kinder zwischen drei und sechs Jahren.
Die Kita hat ein kultur- und geisteswissenschaftliches Profil, so besteht beispielsweise eine Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. „Mit dem Neubau der Kita können wir nun in Halles Mitte mittlerweile mehr als 840 Kita-Plätze anbieten, stadtweit sind es 5.000 Plätze“, erklärte Wiegand. Der Oberbürgermeister lobte die schnellen Bauarbeiten, die „in Rekordzeit“ beendet wurden. „Das war wirklich sportlich“, so Wiegand.
Der Bau hat insgesamt 3,8 Millionen Euro gekostet. 2,75 Millionen Euro stammen aus städtischen Mitteln, die restlichen 950.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2015 - 2018“. „Vor einigen Jahren war es noch undenkbar, dass wir als Stadt eine solche Summe selber stemmen können“, so Wiegand. (mz)
