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Ausstellung zum Reichskriegsgericht in Halle eröffnet Neue Erkenntnisse zu Nazi-Gericht: „Ein Meilenstein für die deutsche Erinnerungskultur“

Jahrelang wurde geforscht, nun wurde die Ausstellung „Das Reichsgericht 1936 - 1945“ in Halle eröffnet. Viel Lob gibt es dafür von Nachfahren der Opfer, die zur Eröffnung extra aus dem Ausland kamen.

Von Denny Kleindienst Aktualisiert: 29.08.2024, 19:48
Große Dankbarkeit: Aleksandra Tabeau Lijewska und Svein Erling Hansen im Gespräch mit Kurator Lars Skowronski (Mitte)
Große Dankbarkeit: Aleksandra Tabeau Lijewska und Svein Erling Hansen im Gespräch mit Kurator Lars Skowronski (Mitte) Foto: Denny Kleindienst

Halle (Saale)/MZ - Ihr Großvater sei der letzte Norweger gewesen, der während des Zweiten Weltkrieges auf deutschem Boden starb, sagt Åse Meyer. Und ihre Mutter sei gerade einmal zwei Jahre alt gewesen, als er seine Heimat verließ. Er hieß Hakon Guttormsen und wurde vom Reichskriegsgericht in Berlin zum Tode verurteilt, erzählt die Enkelin. Zwar sei die Todes- noch in eine Haftstrafe geändert worden, doch ihr Großvater habe die Gefangenschaft nicht überlebt.