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Kosten explodieren Nervenkrieg auf Baustelle in Halle-Silberhöhe - Weitere Bombenfunde wahrscheinlich

Zehn Bomben auf einer Baustelle in nur wenigen Monaten: Warum die Suche nach den Blindgängern so schwierig ist und die Kosten explodieren.

Von Dirk Skrzypczak 09.06.2021, 13:30
Das Gelände für das neue Nachwuchsfußballleistungszentrum auf der Silberhöhe in Halle ist 85.000 Quadratmeter groß. Entsprechend aufwendig sind die Erdarbeiten, die noch bis in den Sommer hinein andauern. Dass weitere Bormben gefunden werden, ist höchst wahrscheinlich.
Das Gelände für das neue Nachwuchsfußballleistungszentrum auf der Silberhöhe in Halle ist 85.000 Quadratmeter groß. Entsprechend aufwendig sind die Erdarbeiten, die noch bis in den Sommer hinein andauern. Dass weitere Bormben gefunden werden, ist höchst wahrscheinlich. (Foto: Dirk Skrzypczak)

Halle (Saale) - Bombe Nummer zehn liegt am nordwestlichen Rand der Baustelle. Der Fußmarsch von der Willi-Bredel-Straße über das 85.000 Quadratmeter große Grundstück bis zum Fundort dauert einige Minuten. Zwischendurch türmen sich Erdhügel auf, gespickt mit alten, verrosteten Rohren. „Der hohe Schrottanteil im Bauschutt macht die Suche nach alter Munition und Blindgängern schwierig. Die Sonde erkennt zwar, dass sich Metall im Boden befindet. Aber um was es sich handelt, weiß man erst, wenn der Verdachtspunkt geöffnet ist“, sagt Denny Bernhardt, Mitarbeiter der privaten Kampfmittel-Erkundungsfirma Ex-act GmbH aus Zwickau. Am Montag hatte sich der Verdacht wieder bestätigt. Es handelte sich erneut um eine 75 Kilo schwere Fliegerbombe amerikanischer Bauart.