Kosten explodieren Nervenkrieg auf Baustelle in Halle-Silberhöhe - Weitere Bombenfunde wahrscheinlich
Zehn Bomben auf einer Baustelle in nur wenigen Monaten: Warum die Suche nach den Blindgängern so schwierig ist und die Kosten explodieren.
Halle (Saale) - Bombe Nummer zehn liegt am nordwestlichen Rand der Baustelle. Der Fußmarsch von der Willi-Bredel-Straße über das 85.000 Quadratmeter große Grundstück bis zum Fundort dauert einige Minuten. Zwischendurch türmen sich Erdhügel auf, gespickt mit alten, verrosteten Rohren. „Der hohe Schrottanteil im Bauschutt macht die Suche nach alter Munition und Blindgängern schwierig. Die Sonde erkennt zwar, dass sich Metall im Boden befindet. Aber um was es sich handelt, weiß man erst, wenn der Verdachtspunkt geöffnet ist“, sagt Denny Bernhardt, Mitarbeiter der privaten Kampfmittel-Erkundungsfirma Ex-act GmbH aus Zwickau. Am Montag hatte sich der Verdacht wieder bestätigt. Es handelte sich erneut um eine 75 Kilo schwere Fliegerbombe amerikanischer Bauart.