1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Nerling Systemräume GmbH Halle: Nerling Systemräume GmbH Halle: Baukästen aus Stahl passen sich Kundenwünschen an

Nerling Systemräume GmbH Halle Nerling Systemräume GmbH Halle: Baukästen aus Stahl passen sich Kundenwünschen an

Von Diana Dünschel 15.10.2002, 17:59

Kleinkugel/MZ. - "Ein Baukasten aus Stahl", antwortet Manfred Bärwald auf die Frage, was denn ein Systemraum ist. Der Hallenser muss es wissen, schließlich ist er geschäftsführender Gesellschafter der Nerling Systemräume GmbH Halle, die ihren Sitz in Kleinkugel hat und jüngst ihr zehnjähriges Jubiläum feiern konnte.

Komplette Büros oder Sozialräume lassen sich mit den Platten aus Stahl bauen und je nach Bedarf verkleinern, vergrößern oder wieder abbauen. Werden in einer Werkstatt oder Produktionshalle abgegrenzte und schallgedämpfte Messräume benötigt, ist auch das kein Problem. Sogar für vollklimatisierte Reinräume in der Pharmazie oder Elektronikbranche kann das System angewendet werden. "Die Platten sind dann größer, so dass sich weniger Staub absetzt", erklärt Manfred Bärwald.

Der Elektroingenieur stieg als Außendienstler in das Stammhaus Nerling in Renningen bei Stuttgart ein. Als der jetzige Firmensitz entstand, war die GmbH der erste neue produzierende Betrieb im Saalkreis, der auf der grünen Wiese gebaut wurde. Aus 13 Mitarbeitern - von denen zwölf heute noch in Kleinkugel tätig sind - wurden 20. Vier Auszubildende haben im Betrieb ihre Lehre zum Konstruktionsmechaniker mit der Fachrichtung Feinblechtechnik absolviert.

Obwohl die Aufträge aus den neuen Bundesländern weniger wurden und der geschäftsführende Gesellschafter 2002 vom Verkauf innerhalb Sachsen-Anhalts her als das schlechteste Jahr bisher bezeichnet, denkt der 57-Jährige an Anbau und die Aufstockung des Personals. Das hat zwei Gründe. Zum einen produziert Kleinkugel für die gesamte Unternehmensgruppe, und die Auftragslage ist in den alten Bundesländern nach wie vor gut. Zum anderen setzt sich der Umsatz vor Ort nur zu 60 Prozent aus der eigenen Produktion und zu 40 Prozent aus der Pulverbeschichtung in Lohnarbeit zusammen.

Dieses völlig lösungsmittelfreie Lackierverfahren wird von einem ständig wachsenden Kundenkreis angefordert, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter. Eine langjährige Zusammenarbeit bestehe etwa mit einem Leuchtenhersteller aus Zwintschöna. Für seine Oberlichter konnte er anfangs nur aus vier Farben wählen. Heute werden alle Wünsche erfüllt.