Namen Namen: Erste Vorschläge
Offizielle Vorschläge etwa von Universitätsseite zu einem möglichen neuen Namen für die Straße, in der bald das Geisteswissenschaftliche Zentrum eröffnet wird, gibt es bislang nicht. Dennoch kursieren auch in Uni-Kreisen denkbare Kandidaten für eine Ehrung mittels Straßenschild. Einer davon ist der 1963 mit dem Chemie-Nobelpreisträger geehrte hallesche Professor Karl Ziegler (1898-1973). Aus seinem Vermächtnis konnte mit über 6 Millionen Euro der Stadtgottesacker gerettet und prachtvoll restauriert werden. Zu danken ist dies vor allem Zieglers Tochter Marianne Witte (1923-2012), die in der Stadt ihre Jugend verbrachte und mittlerweile Ehrenbürgerin ist. Auch sie wäre eine würdige Kandidatin fürs Straßenschild.
Hallesche Universitätsgeschichte und Weltruhm verbinden sich auch mit dem Namen des Psychiaters Heinrich Hoffmann (1809 bis 1894). Der Autor des Weltbestsellers Struwwelpeter war Student in Halle und wohnte nur einen Steinwurf von der fraglichen Straße entfernt in der Großen Ulrichstraße.
Varianten fürs Straßenschild könnten auch einige wenige spätere Nobelpreisträger sein, die in Halle gelehrt oder zumindest studiert haben.
In der Diskussion war das Thema Straßenumbenennung inzwischen auch schon im Rat der Philosophischen Fakultät I. Dort stieß der Vorschlag einer Umbenennung auf breite Zustimmung, sagt Dekan Burkhard Schnepel. In der nächsten Sitzung Mitte November wolle man selbst einige Alternativvorschläge machen. Im Gespräch seien Geisteswissenschaftler mit Halle-Bezug. (DFA)