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49-Jähriger gesteht Tötung Nach Tod in Neustädter Reisebüro: Prozess in Halle gegen 49-Jährigen ehemaligen Lebensgefährten am Landgericht Halle

Von Silvia Zöller 25.05.2018, 09:45
Blumen, Kerzen und ein Foto erinnern an das Opfer am Reisebüro in Neustadt.
Blumen, Kerzen und ein Foto erinnern an das Opfer am Reisebüro in Neustadt. Oliver Müller-Lorey/Archiv

Halle (Saale) - Wegen Mordes steht seit Freitag ein 49-jähriger Russe vor dem Landgericht Halle. Er soll laut Anklage im Dezember 2017 aus Eifersucht seine Frau auf ihrer Arbeitsstelle, einem Reisebüro in Neustadt, getötet haben.

29 Mal soll er auf seine Lebensgefährtin, die sich von ihm trennen wollte, mit einem Messer eingestochen haben. Das Opfer starb an inneren Verblutungen, so Staatsanwalt Klaus Wiechmann.

Angeklagter gesteht Tötung mit Messerstichen

In seiner mehr als zweistündigen Aussage hat der Angeklagte eingeräumt, seine Frau mit Messerstichen getötet zu haben. Zuvor habe es ein Gespräch gegeben, in dem sie sich von ihm getrennt hatte. „Dann hat sich ein dumpfer Nebel in meinem Kopf ausgebreitet. Was dann passiert ist, kann ich nicht sagen.“

Erst an einen Polizeibeamten, der ihn ansprach, könne er sich wieder erinnern. Er habe vor der Polizei unmittelbar nach der Tat ausgesagt, dass er nicht wisse, was in seinem Kopf passiert sei. Er habe das Opfer mit einem Messer getötet. (mz)

Der Angeklagte (Mitte) mit einem seiner beiden Verteidiger, Dimitar Krassa (rechts).
Der Angeklagte (Mitte) mit einem seiner beiden Verteidiger, Dimitar Krassa (rechts).
Silvia Zöller